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Sitzungsübersicht
Sitzung
P 02.1: Postersession 2
Zeit:
Donnerstag, 07.03.2024:
18:15 - 19:45

Ort: Physik-Foyer


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Präsentationen

SysOrg - Ökologische Agrar- und Ernährungssysteme als Modelle für nachhaltige Lebensmittelsysteme in Europa und Nordafrika

Lilliana Stefanovic1, Susanne Gjedsted Bügel2, Carola Strassner3, Dominika Średnicka-Tober4, Laura Rossi5, Patrizia Pugliese6, Hamid El Bilali6, Youssef Aboussaleh7

1Universität Kassel, Deutschland; 2Universität Kopenhagen; 3FH Münster; 4Warschauer Universität der Biowissenschaften; 5Rat für Landwirtschaftliche Forschung und Wirtschaft (CREA); 6Internationales Zentrum für Fortgeschrittene Agronomische Studien im Mittelmeerraum (CIHEAM-Bari); 7Ibn Tofail Universität

Zusammenfassung:

Das Ziel des SysOrg Projektes ist es die Interaktions- und Ansatzpunkte zu identifizieren, um einen Transformationsprozess hin zu widerstandsfähigen und nachhaltigen Ernähungssystemen zu ermöglichen, was durch die Untersuchung von fünf Fallgebieten in Europa und Nordafrika aus vier Blickwinkeln erfolgt.



Wirkung von Transfermulch auf Nährstoff- und Wassergehalt des Bodens sowie Erträge von Mais, Kartoffeln, Winterweizen

Stefanie Pencs

LfULG Sachsen, Deutschland

Zusammenfassung:

Seit 2019 wird untersucht, welche Effekte mit dem Mulchtransfer auf Ertrag und Boden erzielt werden können. Dabei wurden die Fruchtfolgeglieder Mais, Kartoffel und Winterweizen unter Berücksichtigung der Faktoren Bodenbearbeitung und Mulchanwendung betrachtet.



Veränderung der Infiltrationsrate und des Wasserhaltevermögens durch organische Substanz im Boden

Mirjam Westram, Michael Kumschier, Jana Zinkernagel

Hochschule Geisenheim University, Deutschland

Zusammenfassung:

Bodenstrukturaufbau verbessert die durch Trockenheit gefährdete Wasserversorgung. In der dreijährigen Feldstudie werden die Einflüsse von organischem Material (OM), auf die pedo- und phytohydraulischen Eigenschaften identifiziert. Der OM-Typ beeinflusst die Infiltrationsrate und die Bodenfeuchte.



Artenscreening für gleichzeitige Untersaat mit dem Ziel eines effektiven Erosionsschutzes beim Anbau vom Silomais

Peer Urbatzka, Johannes Uhl

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Deutschland

Zusammenfassung:

Um das Risiko der Bodenerosion zu verringern, wurde im Jahr 2018 an zwei Standorten in Südbayern Mais mit dreizehn Untersaaten angebaut. Die Untersaat erfolgte ein bis zwei Tage nach der Maisaussaat. Der Maisertrag hängt vor allem von der Konkurrenzkraft der Untersaat ab.



Analyse von Nährstoffkreisläufen im ökologischen Landbau in einem webbasierten Nährstoffmanagement-System

Aurelia Ostermaier, Marco Luthardt, Kurt-Jürgen Hülsbergen

Technische Universität München, Deutschland

Zusammenfassung:

Die Analyse von innerbetrieblichen Nährstoffkreisläufen kann zur Optimierung des Nährstoffmanagements auf ökologischen Betrieben beitragen. Eine effiziente Modellierung von Nährstoffkreisläufen ist mit dem webbasierten Nährstoffmanagementsystem "Web-Man" aufgrund der Modularität des Systems möglich.



Etablierung von Luzerne mit Gemengepartnern unter heterogenen Bodenbedingungen in Brandenburg

Charlotte Kling1, August Bruckner2

1HNE Eberswalde, Deutschland; 2HNE Eberswalde, Deutschland

Zusammenfassung:

Durch die Gemengepartner Landsberger Gemenge und Wickroggen konnte der Futterertrag zum ersten Schnitt gewährleistet werden, ohne den Luzerneaufwuchs nachhaltig zu verringern. Unter Vorsommertrockenheit hat bereits ein geringer Unterschied im Feinanteil einen starken Ertragseffekt.



Einfluss von Bodeneigenschaften auf die Erträge kleinkörniger Leguminosen in der Praxis

Harald Schmidt, Lucas Langanky

Stiftung Ökologie & Landbau, Deutschland

Zusammenfassung:

Bei 84 Öko-Ackerflächen mit kleinkörnigen Leguminosen (2020-2021) wurde ein deutlicher Einfluss von Bodenart, durchschnittlicher Eindringtiefe einer Bodensonde und den Gehalten an verfügbaren Makro- und Mikronährstoffen in 0-20 cm auf den Trockenmasseertrag nachgewiesen.



Ergebnisse eines dreijährigen Praxisversuchs mit Struvit im Vergleich mit herkömmlichen P-Düngemitteln auf einem P-Mangelstandort

Johannes Weiß1, August Bruckner2

1Öko-BeratungsGesellschaft mbH, Deutschland; 2Hochschule für nachhaltige Entwicklung

Zusammenfassung:

Phosphor ist im ökologischen Landbau oftmals eine begrenzte Ressource. Struvit ist eine Möglichkeit, die P-Versorgung zu verbessern. Die Düngewirkung wurde über drei Jahre in den Kulturen Winterweizen und Sommerhafer untersucht und zeigte unterschiedliche Ergebnisse.



Einfluss des Zwischenfruchtumbruchs auf die Stickstoffmineralisierung über Winter

Christoph Stumm, Thomas Döring

Universität Bonn, INRES, AOL, Deutschland

Zusammenfassung:

Die Einarbeitung von Zwischenfrüchten vor Winter führte zu einer höheren Stickstoffauswaschung als die Bodenbearbeitung im Frühjahr, die sich wiederum negativ auf die Mineralisierung auswirkte. Scheibeneggen im Januar verhinderte Auswaschung und erhöhte gleichzeitig die N-Verfügbarkeit im Frühjahr.



Köderkarten zur Messung der natürlichen Schädlingsregulation und ihrer Förderung durch Käferwälle und Untersaaten

Sara Preißel1, Michael Glemnitz1, Stein-Bachinger Karin1, Thomas Döring2

1Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung, Deutschland; 2Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Deutschland

Zusammenfassung:

Um insektenfördernde Maßnahmen für die Förderung natürlicher Schädlingsregulierung zu optimieren, ermöglichen Blattlaus-Köderkarten die direkte Erfassung von Prädation mit vergleichsweise verringertem Auswertungsaufwand. Dies wird anhand von Ergebnisse aus drei Versuchsjahren im Getreide diskutiert.



Übersicht zu Virulenzspektren europäischer Steinbrandrassen

Maike Bender, Sabine Martis, Annette Haak, Carl Vollenweider

Landbauschule Dottenfelderhof e.V., Dottenfelderhof, 61118, Bad Vilbel, Deutschland

Zusammenfassung:

Es wird ein Überblick über Virulenzspektren europäischer Steinbrandrassen gegeben. In einem Versuch wurde deren Stabilität über die Zeit bewertet. Die Daten deuten auf die Notwendigkeit der Entwicklung standortspezifischer Sortenempfehlungen und Maßnahmen zur Eindämmung der Virulenzverbreitung hin.



Projekt Öko-P: Phosphor-Rezyklate - eine Alternative für den Ökolandbau?

Hannah Fischer1, Daniel Neuhoff2, Tim Wantulla2, Charlotte Klimpel2

1Landwirtschaftskammer NRW, Deutschland; 2Department of Agroecology and Organic Farming, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Deutschland

Zusammenfassung:

Fünf P-Rezyklate wurden in Mais und Kleegras untersucht. Keine Ertragssteigerung bei Mais, dafür im TM-Ertrag von Kleegras im ersten Jahr nach der Düngung mit Struvit. Ein erhöhter P-Gehalt in der TM beider Kulturen deutet darauf hin, dass P aus den Struviten für die Pflanzenaufnahme verfügbar ist.



Prüfung der Bio-Direktsaat von Mais und Soja im Trockengebiet

Andreas Surböck, Gabriele Gollner, Jürgen K. Friedel

Universität für Bodenkultur, Österreich

Zusammenfassung:

Im Osten Österreichs wurden Praxisversuche zur Direktsaat von Körnermais und Sojabohnen in eine gewalzte Zwischenfrucht durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten die Herausforderungen bei der Umsetzung dieses Anbauverfahrens in Trockengebieten auf.



Screening verschiedener Sorten der Saatwicke im Gemengeanbau mit Weizen als Druschkultur

Herwart Böhm, Nadja Rinke, Karen Aulrich

Thünen-Institut, Deutschland

Zusammenfassung:

Es wurden Sorten von Saatwicken auf Ertragsleistung, Rohproteingehalt und sekundäre Pflanzenstoffe im Zwischenfruchtanbau mit Sommerweizen geprüft, wobei sowohl im Ertrag als auch in den Inhaltsstoffen deutliche Sortenunterschiede festgestellt wurden.



Herbstaussaat von Sommergerste – Prüfung in Abhängigkeit einer Untersaat

Lucia Holmer1, Peer Urbatzka1, Markus Herz1, Stefan Zott2, Michael Großhauser1, Josef Lex1

1Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Deutschland; 2Bayerische Staatsgüter, Versuchsstation Neuhof, Deutschland

Zusammenfassung:

Für den ökologischen Landbau ist die Herbstaussaat von Sommergerste interessant, Da diese im Herbst später gesät wird, ist eine mechanische Unkrautbekämpfung nicht immer möglich. Deshalb wurde die Eignung einer Untersaat auf die Anbaueigenschaften und den Ertrag geprüft.



Vorfruchtwirkung und Klimaschutzpotential von Leguminosen

Insa Kühling1, Vincent Flaig1, Henning Kage1, Lucie Chmelikova2, Michael Amann2, Kurt-Jürgen Hülsbergen2

1Uni Kiel, Deutschland; 2TUM, Deutschland

Zusammenfassung:

Leguminosen spielen im ökologischen Landbau eine zentrale Rolle. Das Wissen über die Vorfruchtwirkung von Hülsenfrüchten und Gründüngungsleguminosen und deren Auswirkungen auf die Treibhausgasbilanz unter deutschen Anbaubedingungen ist allerdings noch begrenzt und wird im Projekt ISLAND erweitert.



Stickstoffdynamik bei Sojabohnen unter verschiedenen Anbausystemen des ökologischen Landbaus

Michael Amann1, Kurt-Jürgen Hülsbergen1, Insa Kühling2, Vincent Flaig2, Henning Kage2, Lucie Chmelikova1

1Technische Universität München, Deutschland; 2Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Deutschland

Zusammenfassung:

Im ökologischen Landbau ist der Anbau von Leguminosen von zentraler Bedeutung für die N-Versorgung der Fruchtfolge. Hierbei können jedoch umweltrelevante N-Verluste auftreten. In diesem Beitrag wird die N-Dynamik bei Sojabohnen unter verschiedenen Anbausystemen des ökologischen Landbaus untersucht.



Auswirkungen auf den Herbstanbau von Sommerbraugerste im österreichischen Alpenvorland

Daniel Lehner, Walter Starz, Marcus Wieser

HBLFA Raumberg-Gumpenstein, Österreich

Zusammenfassung:

Durch verstärkt auftretende Trockenperioden im Frühjahr wird der Anbau von Sommergerste zu Brauzwecken erschwert. Eine Alternative dazu ist der Anbau im Herbst, welcher durch milde Winter zu höheren Erträgen und signifikant höheren Proteingehalten im Versuch führte.



Leguminosen in der Humanernährung – die Potenziale etablierter und neuer Kulturen

Annemarie Ohlwärter1, Cecilia Antoni1, Carina Bichler-Scherwitz2, Pauline Eichenseer1, Katharina Rusch3, Werner Vogt-Kaute1

1Öko-Beratungsgesellschaft mbH (Beratung für Naturland); 2Bioland Beratung GmbH; 3Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Zusammenfassung:

Kichererbsen und deren verarbeitete Produkte werden immer beliebter. Da die meisten Standorte in Deutschland nicht zum Anbau von Kichererbsen geeignet sind, wird ein Großteil der Ware importiert. Das Projekt LeguNet fördert die Verwendung aller Körnerleguminosen für Lebensmittelzwecke.



Unterschiede zwischen den Mikronährstoffgehalten verschiedener Pflanzenkompartimente des Rotklees

Kristin Steinfurth1, Irene Jacob2, Jürgen Müller1

1Universität Rostock, Grünland und Futterbauwissenschaften, Justus-von-Liebig-Weg 6, 18059 Rostock, Deutschland; 2Öko-BeratungsGesellschaft mbH, Beratung für Naturland, Eichethof 1, 85411 Hohenkammer

Zusammenfassung:

Kupfer-, Mangan- und Zinkgehalte sind in Rotkleestängeln signifikant geringer als in

den Blättern. Dies sollte bei der Interpretation von Nährstoffanalyseergebnissen von

Proben mit außergewöhnlich hohem Stängelanteil berücksichtigt werden.



Ornamentals matter: Bedeutung von Zierpflanzen für das One Health-Konzept und als Virusreservoir des Anthropozän

Katja Richert-Pöggeler, Sylvia Plaschil

Julius Kühn-Institut, Federal Research Centre for Cultivated Plants, Deutschland

Zusammenfassung:

Von den 374000 Pflanzenarten, werden 10% kultiviert. Metagonomics zeigen, dass auch asymptomatische Pflanzen Viren enthalten. Bisher sind lediglich 2000 Pflanzenviren taxonomisch gelistet, d.h. nur die Spitze der Virosphere ist erfasst. Zierpflanzen sind auch wichtig für das One Health Konzept.



Einfluss von Art und Zeitpunkt des Kleegrasumbruchs auf die erste Nachfrucht

Paula Lauterwasser, Peer Urbatzka, Christian Koller

LfL/ Institut IAB, Deutschland

Zusammenfassung:

Der Einfluss von Zeitpunkt und Art (Bodenbearbeitung) des Kleegrasumbruchs wird untersucht. Die erste Ernte von Weizen und Hafer nach dem Kleegrasumbruch zeigte, dass die Erträge höher sind, wenn das Kleegras gepflügt wird, als wenn sie pfluglos mit nur einmaligem Grubbern bearbeitet wird.



Vorfruchtwirkung von Körnererbsen und Sojabohnen auf die zweite Nachfrucht

Andreas F. Butz1, Benedikt Paeßens1, Urbatzka Peer2

1Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg, Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau BW, Deutschland; 2Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft/Institut für Agrarökologie und Biologischen Landbau, Deutschland

Zusammenfassung:

Auf zwei Standorten wurde nach Körnererbsen, Sojabohnen, Silomais und Sommergetreide die Vorfruchtwirkung auf nächsten beiden Fruchtfolgefeldern Winterweizen und Emmer bzw. Triticale bestimmt. Der beobachtete Vorfruchteffekt der Körnerleguminosen setzte sich nicht in der zweiten Nachfrucht fort.



Einfluss diverser Kleegrasmischungen und reduzierter Nutzungstermine auf Winterweizenerträge

Nina Weiher1, Chantal Polkowski2, Peer Urbatzka1, Thomas Döring2

1Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Deutschland; 2Universität Bonn, Deutschland

Zusammenfassung:

Das Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen verschiedener Schnitt- und/oder Mulchkombinationen und einer erhöhten Pflanzenvielfalt in Kleegrasgras auf die Nachfrucht Winterweizen zu untersuchen.



Erste Ergebnisse aus dem Projekt ProBioHuhn zum Tierwohl bei Masthybriden, Zweinutzungshähnen und Legehybridhähnen auf ökologischen Masthühnerbetrieben

Luisa Matoni1, Margret Krieger1, Frauke Umbach1, Lisa Jung1, Christine Ahlers2, Anika Bolten1, Ute Knierim1

1Universität Kassel, Deutschland; 2Thüringer Tierseuchenkasse

Zusammenfassung:

In dem Beitrag werden die ersten Ergebnisse aus dem Projekt ProBioHuhn zum Tierwohl bei Masthybriden, Zweinutzungshähnen und Legehybridhähnen auf ökologischen Masthühnerbetrieben betrachtet.



Das Zweinutzungshuhn in der Praxis: Mastleistung, Schlachtkörperqualität und Tierwohl von Hähnen einer neuen Herkunft auf 2 Betrieben in Frankreich und Deutschland

Helen Pluschke1, Sarah Lombard2, Brieuc Desaint2, Maxime Reverchon3, Anne Collin4, Michel Ferriz5, Sebastian Seelig6, Lisa Baldinger1

1Thünen-Institut für ökologischen Landbau, Deutschland; 2ITAB, 9 rue André Brouard, 49100 Angers, France; 3SYSAAF, Centre INRAE Val de Loire, 37380 Nouzilly, France; 4INRAE, Université de Tours, BOA, 37380 Nouzilly, France; 5La Bassecour Bio, 69970 Chaponnay, France; 6Wendland Geflügel, Diahren 3 29496 Waddeweitz, Germany

Zusammenfassung:

Die Hähne einer neu-entwickelten Zweinutzungsherkunft mit Fokus auf der Legeleistung wurde auf zwei ökologisch zertifizierten Betrieben in Deutschland und Frankreich getestet.



Wie wettbewerbsfähig sind Zweinutzungshühner?

Lukas Kiefer1, Anna-Lena Tritschler2, Juliane Dentler2, Enno Bahrs2

1Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Deutschland; 2Universität Hohenheim, Deutschland

Zusammenfassung:

Das Verbot der Tötung männlicher Eintagsküken in Deutschland wirft die Frage nach den Alternativen auf. Unsere Berechnungen zeigen, dass Zweinutzungshühner hohe Kosten in der Eier- und Fleischproduktion haben. Aus wirtschaftlicher Sicht sind sie oft noch keine Alternative zu klassischen Legehennen.



Schmeckt Verbraucher*innen das Zweinutzungshuhn? Eine sensorische Beurteilung von vier Zweinutzungshuhn-Genetiken

Beate Gebhardt1, Jutta Maute2, Lukas Kiefer3

1Universität Hohenheim, Deutschland; 2Duale Hochschule Baden-Württenberg, Heilbronn, Deutschland; 3Naturland-Verband Baden-Württemberg e.V., Deutschland

Zusammenfassung:

In der Verbraucherstudie wurde eine sensorische Beurteilung von Fleisch und Ei für vier Zweinutzungshuhn (ZNH)-Genetiken durchgeführt. Es bestehen Unterschiede zwischen verschiedenen Genetikern und Teilen, v.a. Keule. Lohmann Dual ist der Favorit; alle ZNH finden eine hohe sensorische Akzeptanz.



In vitro Untersuchung zur Wirkung von Juglon bzw. einem Walnussextrakt auf die Weiterentwicklung von Parasiteneiern von Ziegen

Leopold Podstatzky

HBLFA Raumberg-Gumpenstein, Österreich

Zusammenfassung:

Ziel dieser Studie war es, den Einfluss von Juglon und einem Walnussextrakt auf die Schlupfrate parasitärer Eier in vitro zu analysieren. Die Eier wurden mit unterschiedlichen Konzentrationen bebrütet. Je höher die Konzentration war, desto stärker fiel das Ausmass der Schlupfratenreduktion aus.



Ökonomische Auswirkungen des Dauermelkens bei Ziegen, eine Fallstudie

Dirk Klinkmann

Thünen-Institut für Ökologischen Landbau, Deutschland

Zusammenfassung:

Wir haben fünf Milchziegenbetriebe zum Thema Dauermelken befragt und auch ihre Bilanzen analysiert, um mehr über die Kosten zu erfahren und den Produktionsprozess zu bewerten. Alle Betriebe verlieren Geld bei der Aufzucht von Lämmern und finanzieren dies mit der Verarbeitung von Käse.



Auslaufnutzung von Saugferkeln in den ersten Lebenstagen

Lisa Baldinger2, Julika Wiskandt1, Ralf Bussemas1

1Thünen-Institut für Ökologischen Landbau, Deutschland; 2HBLFA Raumberg-Gumpenstein, Österreich

Zusammenfassung:

Im Öko-Landbau müssen auch Ferkel von Anfang an Zugang zu einem Auslauf haben. Wir haben die Nutzung des Auslaufs in den ersten 10 Lebenstagen durch Videobeobachtung dokumentiert und festgestellt, dass alle Würfe den Auslauf nutzten, wobei die Häufigkeit der Nutzung mit dem Alter der Ferkel zunahm.



In vitro Untersuchung zur Wirkung von Amygdalin auf die Weiterentwicklung von Parasitenlarven von Ziegen

Nora Durec1, Leopold Podstatzky1, Selina Schönleithner2

1HBLFA Raumberg-Gumpenstein, Österreich; 2FH Gesundheitsberufe Oberösterreich

Zusammenfassung:

Amygdalin ist in Zwetschkenkernen zu finden. Resistenzen bedeuten im Parasitenmanagement eine Herausforderung, daher sind auch alternative Herangehensweisen gefordert. Ziel dieser Untersuchung war es, die Wirkung von Amygdalin auf die Entwicklungsfähigkeit von Parasitenlarven zu untersuchen.



Einfluss der Fütterung von Wickenganzpflanzensilage auf die Schlachtkörperqualität und Fleischqualitätsparameter beim Mastschwein

Julika Wiskandt, Stephanie Witten, Ralf Bussemas, Stepczynski Sina, Marie- Theres Machner, Karen Aulrich

Thünen-Institut für Ökologischen Landbau, Deutschland

Zusammenfassung:

Die Fütterung legumer Silagen als Raufutter kann die regionale Proteinversorgung von Mastschweinen verbessern. In dieser Untersuchung wurde Wickenganzpflanzensilage als Raufutter eingesetzt und die Auswirkung auf Schlachtkörperqualität und Fleischqualitätsparameter getestet.



Biosicherheit in der ökologischen Landwirtschaft - Herausforderungen und Perspektiven

Natalie Wischnewski1,2, Anna Herrmann1, Carola Sauter-Louis1, Eva Zeiler2

1Friedrich-Löffler-Institut, Deutschland; 2Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

Zusammenfassung:

Die Tierseuchenlage in Deutschland ist angespannt. Aufgrund des anhaltenden Ausbruchsgeschehens ist ein Biosicherheitskonzept essenziell für den Erhalt der Tiergesundheit. Im Zuge des ÖTiKlis-Projektes wurde eine Onlineumfrage zur Analyse des Biosicherheitsstatus in der Landwirtschaft durchgeführt.



Kein Effekt von Kohleeinstreu auf die Fußballengesundheit bei ökologisch gehaltenen Masthühnern

Melissa Gurny, Anna Olschewsky, Ute Knierim

Universität Kassel, Deutschland

Zusammenfassung:

Kein Effekt von Kohleeinstreu auf die Fußballengesundheit wurde bei ökologisch gehaltenen Masthühnern gefunden. Ebenso wurde kein Effekt der Kohleeinstreu auf Ammoniakemissionen oder Einstreufeuchte gefunden. Alle drei Parameter stiegen im Laufe einer Mastperiode signifikant an.



Praxiserprobung von Prophylaxemitteln zur Verbesserung der Tiergesundheit in Geflügelbeständen mit dem Ziel der Antibiotikaminimierung

Nadja Hilmes1, Susanne Gäckler2, Christiane Keppler3, Paulina Kluger1, Christian Lambertz1, Daniel Sassenberg1, Sebastian Sterk4, Hermann Ammer4

1FiBL Deutschland e.V., Deutschland; 2DLG e.V, Deutschland; 3Gallicon Geflügelberatung, Deutschland; 4Ludwig-Maximilians-Universität München

Zusammenfassung:

Hauptziel des Projekts war es, verschiedene Prophylaxemittel auf Geflügelbetrieben (Masthühner, Mastputen, Legehennen) auf ihre Fähigkeit zu testen, die Tiergesundheit zu unterstützen und damit den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren.



Hochaufgelöste Erfassung der Bodenfeuchtedynamik in einem silvoarabelen Alley-Cropping-System

Suzanne Jacobs1, Karolina Golicz1, Philipp Kraft1, Eva-Maria Minarsch2, Philipp Weckenbrock2, Andreas Gattinger2, Lutz Breuer1

1Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Justus-Liebig-Universität Gießen, Deutschland; 2Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Justus-Liebig-Universität Gießen, Deutschland

Zusammenfassung:

Die Einführung von Bäumen auf landwirtschaftlichen Flächen könnte die Verfügbarkeit von Bodenwasser verändern. Mit Hilfe von ein Netzwerk von 54 Bodenfeuchtesensoren untersuchen wir die räumliche und zeitliche Schwankungen der Bodenfeuchte in einem Alley-Cropping-System in Mitteldeutschland.



Ernährung und Landwirtschaft mit Zukunft (ErLa)

Sophie Hoffmann, Nick Dühr, Nele Dreisbach, Ann-Sophie Katte, Friederike Engelbrecht-Bock, Claudius Grehl

Umweltbundesamt, Deutschland

Zusammenfassung:

Das Forschungsprojekt strebt die Entwicklung einer Gesamtstrategie für die Transformation des

Agrar- und Ernährungssystems in Deutschland an und fokusiert dabei auf die zentralen Stellschrauben. Hierfür werden kurz-, mittel- und langfristige politische Handlungsempfehlungen entwickelt.



Bewertung von Innovationen und Strategien für den Ökologischen Landbau – eine Befragung auf den Ökofeldtagen

Corinna Ullrich, Ramona Teuber

JLU Gießen, Professur für Marktlehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft, Deutschland

Zusammenfassung:

Die Plattform der Öko-Feldtage wurde für eine Umfrage genutzt, um einen Einblick zu gewinnen, welche Arten von Innovationen für den Ökolandbau (ÖL) vom landwirtschaftlichem Fachpublikum als wichtig und akzeptabel angesehen werden, und welche Strategien wichtig für die Entwicklung des ÖL sind.



Treiber und Hemmer einer Nachhaltigkeitstransformation aus Sicht landwirtschaftlicher Betriebe und ihrer Verbände

Beate Gebhardt, Laura Hellstern

AK BEST, Universität Hohenheim, Deutschland

Zusammenfassung:

Die Verantwortlichkeit im Unternehmen ist der stärkste Treiber nachhaltigen Handeln; intrinsische Motive oder eine Nachhaltigkeitstrategie sind für Bio-Betriebe wichtiger als für Konventionelle oder Verbände. Zeit und Kosten sind die Haupthemmnisse.



Landwirtschaft in Krisenzeiten: Welche Faktoren die Unabhängigkeit und Stabilität von landwirtschaftlichen Strukturen stärken können

Alexander Dietl, Friedrich Leitgeb, Anna Tomic

FiBL Österreich, Österreich

Zusammenfassung:

In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer Analyse von 16 Faktoren, die zur Unabhängigkeit und Stabilität von Betriebsstrukturen beitragen, am Beispiel von Bio-Heumilchbetrieben in Österreich vorgestellt.



Gefängnis-Landwirtschaft als ökologische Inklusion

Thomas van Elsen

Petrarca e.V., Deutschland

Zusammenfassung:

In der Justizvollzugsanstalt Torgau wird ein Biobetrieb mit gefährdeten Nutztierrassen eingerichtet und therapeutisch/resozialisierend wirkende Arbeitsfelder für Strafgefangene geschaffen. Im Sinne ökologischer Inklusion wird die pflegend-entwickelnde Zielsetzung auf Natur- und Landschaft erweitert.



Einfluss differenzierter organischer Düngung auf Abundanz und Artenzahl von Laufkäfern (Carabidae)

Isabel Kilian1, Frank Täufer1, Daniel Neuhoff1, Moritz Nabel2, Thomas Döring1

1Lehrstuhl Agrarökologie und Organischer Landbau, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz, Universität Bonn, Deutschland; 2Bundesamt für Naturschutz (BfN), Deutschland

Zusammenfassung:

Im Projekt DüNaMed wird die Auswirkungen organischer (Rindermist, Stroh, Biogasgärreste, Kompost) und Mineraldünger auf Laufkäfer an zwei Standorten untersucht. Erste Ergebnisse weisen auf eine höhere Abundanz in Rindergüllen/Biogasgärresten gedüngten Parzellen im Vergleich zu ungedüngten hin.



Biogas-Gärreste – für die biologische Artenvielfalt relevant?

Helmut Saucke1, Cornelia Nicol1, Wolfgang Rowold2, Karin Stein-Bachinger3

1Universität Kassel, Fachgebiet Ökologischer Pflanzenschutz, Nordbahnhofstr. 1a, 37213 Witzenhausen, D; 2Arbeitsgemeinschaft COPRIS, Großenbreden 17, 37696 Marienmünster, D; 3Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V., Eberswalder Str. 84, 15374 Müncheberg, D

Zusammenfassung:

Die ganzjährige Stallfütterung in der Milchviehhaltung, oft in Verbindung mit einer Biogasanlage, hat Auswirkungen auf die Arthropodengemeinschaften in der Agrarlandschaft. Gärreste haben offenbar geringe Attraktivität für dungnutzende Entomofauna.



Lachgasemissionen in regenerativen Ackerbausystemen

Wolfgang Aumer1,2, Carolyn-Monika Görres1, Stephan Junge2,3, Maria Renate Finckh2, Claudia Kammann1

1Hochschule Geisenheim - Institut für angewandte Ökologie, Von-Lade-Straße 1, 65366 Geisenheim, Deutschland, wolfgang.aumer@hs-gm.de; 2Universität Kassel - FB 11 - Ökologischer Pflanzenschutz, Nordbahnhofstr. 1a, 37213 Witzenhausen, Deutschland; 3Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V., Lohackerstr. 19, 93051 Regensburg, Deutschland

Zusammenfassung:

Die Auswirkungen regenerativer Anbaumethoden auf die Lachgasemissionen (N2O) von Böden werden seit Oktober 2021 wöchentlich gemessen. Bislang haben regenerative Maßnahmenkombinationen nicht zu Anstiegen der kumulativen N2O-Emissionen im Vergleich zu konventionell bearbeiteten Parzellen geführt.



Optimiertes Ernterestmanagement: Auswirkungen auf die Nitratverlagerung im Bio-Feldgemüsebau anhand einer Nmin-Analyse

Sabine Ersing

FiBL Deutschland, Deutschland

Zusammenfassung:

Da unter Feldgemüse-Flächen mehr Nitrat ausgewaschen wird als unter Ackerflächen, wurde mit Hilfe einer Nmin-Analyse untersucht, ob durch unterschiedliche Ernterestmanagement-Methoden die Nitratverlagerung signifikant reduziert werden können.



Untersuchungen zu Langzeiteffekten des Ökolandbaus auf die Speicherung pflanzenverfügbaren Bodenwassers

Michael Hofbauer1,2, Václav Šípek1, Petr Dvořák3

1Institut für Hydrodynamik, Tschechische Akademie der Wissenschaften, Tschechische Republik; 2Institut für Wasserressourcen und Umweltmodellierung, Fakultät für Umweltwissenschaften, Tschechische Agraruniversität Prag, Tschechische Republik; 3Institut für Agrarökologie und Pflanzenbau, Fakultät für Agrarbiologie, Nahrungs- und Naturressourcen, Tschechische Agraruniversität Prag, Tschechische Republik

Zusammenfassung:

Im Jahre 2023 wurden auf einem Langzeitversuch Untersuchungen hinsichtlich der Speicherung pflanzenverfügbaren Bodenwassers begonnen. Ziel ist es festzustellen, welche Unterschiede nach 15 Jahren anerkannt ökologischer Bewirtschaftung im Vergleich zur konventionellen Bewirtschaftung bestehen.



Dürre-Resilienz landwirtschaftlicher Systeme am Beispiel des Ackerbaus in Mecklenburg-Vorpommern

Jakob Eggert1, Lennart Stein1,2, Benjamin Oebel2, Amelie Michalke1, Tobias Gaugler2

1Universität Greifswald, Deutschland; 2Technische Hochschule Nürnberg, Deutschland

Zusammenfassung:

Aufgrund des Klimawandels treten Dürren in Europa häufiger auf. Das Resilienz-Konzept kann verwendet werden, um die Auswirkungen von Dürren auf die Landwirtschaft zu untersuchen. Im Rahmen dieser Arbeit werden die Persistenz und die Anpassungsfähigkeit als Maß für die Dürre-Resilienz quantifiziert.



Professionelle Kompetenzentwicklung im Bereich Öko-Kontrolle und Zertifizierung: ein Pilotvorhaben an der JLU Gießen

Christian Herzig1, Jochen Neuendorff2

1Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen; 2Gesellschaft für Ressourcenschutz mbH (GfRS)

Zusammenfassung:

An der JLU Gießen wurde mit der Gesellschaft für Ressourcenschutz ein Kurs zur Öko-Kontrolle und Zertifizierung entwickelt und angeboten. Das Seminar zielt auf die Steigerung der Fachkompetenz und bietet einen auf den Markt gerichteten beruflichen Aufwertungsprozess im Bereich der Öko-Kontrolle.



Erforschung des Innovationspotenzials kooperativer Ernährungsunternehmungen für die Hochschulbildung

Kristina Bayer, Christian Herzig

Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen

Zusammenfassung:

Ziel von CoopFoodLab ist der Aufbau eines Lernansatzes, der Studierende befähigt, an der Transformation des Ernährungssystems mitzuwirken. In Erfahrungs- und Aktionsräume können soziale Innovationen im Bereich der Ernährung und Lebensmittelproduktion erprobt und (fort)entwickelt werden.



Integrierte und betriebsindividuelle Klimawandelanpassung durch teilstandardisierte Beratungsmethodik

Nils Tolle1, Alena Holzknecht2, Janos Wack2

1Hof Tolle, Deutschland; 2Triebwerk, Deutschland

Zusammenfassung:

Das ClimateFarming Projekt entwickelt Methoden zur Erstellung betriebsindividueller Klimastrategien. Dafür werden Ansätze der Regenerativen Landwirtschaft, des Anpassungsmanagements und strategischer Betriebsplanung kombiniert. Zentrale Herausforderungen sind Unsicherheit und Fehlanpassung.



Pilotprojekt zur Erstellung eines multimedialen „Praxistagebuch Kartoffel“ für das Internetportal Oekolandbau.de

Amanda Birkmann1, Saskia Casper1, Isabella Karpinski2, Ulf Püschel2, Luis Burghardt2, Stefan Kühne2, Ralf Bloch1

1Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Deutschland; 2Julius-Kühn-Institut

Zusammenfassung:

Auf Oekolandbau.de entsteht ein multimediales "Praxistagebuch Kartoffel". Mit Podcasts ähnlichen Formaten wird die WSK (Bio-)Kartoffel beleuchtet. Das Projekt soll die konzeptionellen Grundlagen für die Entwicklung und Aufbereitung von pflanzenbaulichen Inhalten zu anderen Kulturen schaffen.