Veranstaltungsprogramm

Sitzungsübersicht
Ort: Raum Frankfurt
 
Datum: Mittwoch, 08.03.2023
12:45 - 13:30P 00.2: Standortangepasster Leguminosenanbau
Ort: Raum Frankfurt
 
12:45 - 12:54

Wie können multifunktionale Leguminosenmischungen standortangepasst gestaltet werden?

Lauren Schmitz, Thomas F. Döring

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Deutschland

Zusammenfassung:

Das Forschungsprojekt D3INST hat die Entwicklung eines Diagnoseinstrumentes zum Ziel, welches Landwirten*innen eine verbesserte Auswahl, Diversifizierung und Anpassung von betriebs- und standortangepassten multifunktionalen Mischungen aus Feinleguminosen ermöglicht.



12:54 - 13:03

Einfluss der Witterungsbedingungen auf den Ertrag von in Luxemburg typischen Körnerleguminosen

Hanna Heidt, Laura Leimbrock-Rosch, Katrin Scherer, Mathieu Wolter, Philip Barth, Tamina Schürmann, Keßler Sabine

Institut fir Biologësch Landwirtschaft an Agrarkultur Luxemburg a.s.b.l., Luxemburg

Zusammenfassung:

Meteorologische Parameter wurden mit Ertragsparametern für Körnerleguminosen wie Ackerbohne, Erbse und Sojabohne gängiger Sorten in Luxemburg verglichen. Die Ergebnisse zeigen signifikante Korrelationen zwischen Niederschlag, relativer Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Ertragsparametern.



13:03 - 13:12

Intensitäts- und standortdifferenziertes Klimaschutzpotential von Leguminosen in Anbausystemen mit N-effizienter Düngung (Projekt ISLAND)

Lucie Chmelikova1, Kurt-Jürgen Hülsbergen1, Henning Kage2, Felizitas Winkhart1, Insa Kühling1

1Technische Universität München, Deutschland; 2Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Deutschland

Zusammenfassung:

Der aktuelle Kenntnisstand zu N2O-Emissionen der Leguminosenbestände in der Literatur ist nicht einheitlich. Im Projekt ISLAND wird das Potential von Fruchtfolgen und der Beitrag von Leguminosen zu klimaschonendem N-Management in Produktionssystemen unterschiedlicher Intensität utersucht.



13:12 - 13:21

Ökonomische Analyse des ökologischen Sojaanbaus in Luxemburg, anhand einer standortgerechten Szenarioanalyse

Mathieu Wolter, Lynn Zellinger, Laura Leimbrock-Rosch, Stéphanie Zimmer, Philip Barth

Institut fir Biologësch Landwirtschaft an Agrarkultur (IBLA), Luxemburg

Zusammenfassung:

Anhand von Ergebnissen aus der Praxis, wurde eine Kostenanalyse zum Anbau von ökologischen Sojabohnen erstellt, die die lokalen Preise für jeden Schritt des Anbaus berücksichtigt. Die Szenarioanalyse zeigt, dass der ökologische Sojabohnenanbau ab einem Ertrag von 15 dt/ha rentabel sein kann.

 
13:30 - 15:00V 01.2: Politische Rahmenbedinungen
Ort: Raum Frankfurt
 
13:30 - 13:50

Ziele für den ökologischen Landbau in Europa: Folgen und Maßnahmen

Nicolas Lampkin1, Jürn Sanders2

1Thünen-Institut, Deutschland; 2FIBL, Schweiz

Zusammenfassung:

Das EU-Öko-Ziel von 25% der Flächen ist machbar und könnte akzeptable Produktionsauswirkungen und positive Umweltfolgen haben. Diese Leistungen müssten als gesellschaftliches Nutzen anerkannt und ausreichend gefördert werden. Die GAP-Pläne der EU MS reichen zurzeit dafür nicht aus.



13:50 - 14:10

Ausrichtung der Agrarumweltprogramme an der Einstellung der Landwirte: Das Beispiel der zielorientierten Biodiversitätsförderung im Kanton Zürich Schweiz.

Rebekka Frick, Olivia Keller, Robert Home

FiBL, Schweiz

Zusammenfassung:

Landwirte und ökologische Berater arbeiteten zusammen in einem Pilotprojekt, um die Biodiversität zu fördern. Die Ergebnisse von 29 Interviews zeigen eine positive Wahrnehmung des Einflusses der Beratung auf die ökologischen Ergebnisse. Gezielte Programme könnten den Biodiversitätsverlust mindern.



14:10 - 14:30

Maßnahmen und Rahmenbedingungen zur Stärkung der biologischen Landwirtschaft in Österreich bis 2030

Susanne Kummer, Elisabeth Klingbacher, Richard Petrasek, Ruth Bartel-Kratochvil, Anja Eichinger, Thomas Lindenthal, Andreas Kranzler, Urs Niggli

Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, Österreich

Zusammenfassung:

In der Studie wurden konkrete Maßnahmen und förderliche Rahmenbedingungen zur weiteren Entwicklung der biologischen Landwirtschaft in Österreich erarbeitet. Bei der Erarbeitung wurden Expert*innen und Stakeholder durch Interviews und Workshops eingebunden.



14:30 - 14:50

Blühstreifen für Brandenburg - Neue Richtlinie, neue Perspektiven

Johannes Hofstätter, Anna Maria Häring, Sabrina Scholz

Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Deutschland

Zusammenfassung:

Es wurden 9 Interviews Öko-Betrieben durchgeführt, um die Nutzung und Wirkung einer neuen Blühstreifen-Richtlinie zu dokumentieren. Bevorzugte Anbauverfahren, die Nutzung von Blühstreifen zur Bewirtschaftungserleichterung, sowie Kritik der Antragssoftware sind Ergebnisse dieser Arbeit.

 
15:30 - 17:00V 02.2: Effekte des Leguminosenanbaus
Ort: Raum Frankfurt
 
15:30 - 15:50

Einfluss verschiedener Leguminosen auf den Unkrautbesatz und den Erbsenertrag nach 21 Jahren Dauerfeldversuch

Peer Urbatzka1, Andrea Winterling1, Ulrich Dörfel2, Klaus Wiesinger1

1Bayerische Landesanstalt, Deutschland; 2Bayerische Staatsgüter, Deutschland

Zusammenfassung:



15:50 - 16:10

Auswirkungen mechanischer Beikrautregulierungssysteme auf die Sojabohnenerträge im ökologischen Landbau in Luxemburg

Laura Leimbrock-Rosch1, Sabine Keßler1, David Richard2, Evelyne Stoll1, Zimmer Stéphanie1, Mathieu Wolter1

1Institut fir Biologësch Landwirtschaft an Agrarkultur Luxemburg a.s.b.l., Luxemburg; 2Hochschule Osnabrück, Faculty of Agricultural Sciences and Landscape Architecture

Zusammenfassung:

Im ökologischen Sojaanbau in Luxemburg wurden fünf Beikrautregulierungsmethoden sowie zwei Kotrollen getestet. Hacken erzielte generell höhere Erträge als Striegeln. Eine konsequente Feldbewirtschaftung während der Fruchtfolge ist der Schlüsselfaktor zur Maximierung des Sojabohnenertrags.



16:10 - 16:30

Tiefendurchwurzelung der Sojabohne und N-Aufnahme aus dem Unterboden ermittelt über 15N-Punktanreicherung

Anne Porte1, Knut Schmidtke1,2, Sonoko Bellingrath-Kimura3

1HTW Dresden; 2FiBL, Schweiz; 3ZALF Müncheberg

Zusammenfassung:

Während die Sojabohnen zur Blüte nur maximale Durchwurzelungstiefen von 60 bis 85 cm erreichten, konnten in der Kornfüllungsphase ein maximales Tiefenwachstum bis 135 ermittelt werden, wobei nur geringe Unterschiede zwischen Sorte und Standort zu verzeichnen waren.



16:30 - 16:50

Der Stickstoffhaushalt von Winter- und Sommerleguminosen

Ferdinando Binacchi, Wiebke Niether, Andreas Gattinger

Justus Liebig University, Deutschland

Zusammenfassung:

We assessed the N balance of 2 winter and 4 summer, grain legumes by estimationg % N derived from the atmosphere, residual N inputs as well as nitrate leaching, nitrous oxide emissions, and grain N exports at an organic farm in Central Germany

 
17:30 - 18:30P 01.2: Schäden am Acker vermeiden
Ort: Raum Frankfurt
 
17:30 - 17:39

Biologische Schädlingskontrolle adulter Japankäfer mit entomopathogenen Pilzen

Magdalena Wey1, Monika Maurhofer2, Giselher Grabenweger1

1Agroscope, Schweiz; 2ETH Zürich, Schweiz

Zusammenfassung:

Der Japankäfer (Popillia japonica) ist ein invasiver Schädling, der mit seiner polyphagen Lebensweise die europäische Landwirtschaft bedroht. Mit dem Einsatz von "attract-and-infest" Fallen werden erwachsene Käfer als Vektoren benutzt, um einen entomopathogenen Pilz in der Population zu verbreiten.



17:39 - 17:48

Transfermulch verringert Blattschäden durch den Kohlweißling im ökologischen Kohlanbau

Simeon Leisch-Waskönig1, Stephan Junge1, Christiane Weiler1, Maria R. Finckh1, Storch Johannes2

1Universität Kassel, Deutschland; 2live2give gGmbH, Deutschland

Zusammenfassung:

In einem einjährigen Versuch wurden tote Mulche auf Kohlrabi ausgebracht und die Blattschäden durch Raupen von Pieris spp. untersucht. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Mulche die Blattschäden durch die Raupen um mehr als 87 % reduzierten.



17:48 - 17:57

Kartoffelkäfer meiden Transfermulch – Freisetzungsversuch von Leptinotarsa decemlineata

Christiane Weiler, Simeon Leisch-Waskönig, Stephan Martin Junge, Maria Renate Finckh

Universität Kassel, Deutschland

Zusammenfassung:

Mulchen reduziert das Vorkommen des Kartoffelkäfers. Individuen wurden zwischen gemulchten und ungemulchten Parzellen freigesetzt. L. decemlineata wählte für den Erstbefall ungemulchte Parzellen. Ein Barrierereffekt, olfaktorische Irritation oder eine Störung der Orientierung könnten der Grund sein.



17:57 - 18:06

Regulierung des Kartoffelkäfers (Leptinotarsa decemlineata SAY, 1824) mit naturstofflichen Pflanzenschutzmitteln

Stefan Kühne, Jürgen Schwarz

Julius Kühn-Institut, Deutschland

Zusammenfassung:

Langzeit-Feldversuche haben die gute Wirksamkeit von NeemAzal-T/S, Novodor FC und SpinTor gegen den Kartoffelkäfer gezeigt. Die Kombination von NeemAzal-T/S und Novodor FC steigert die Wirksamkeit . Die Anwendung von S. carpocapsae, Kieselgur sowie Leinöl haben keine ausreichende Wirkung gezeigt.



18:06 - 18:15

Herausforderungen bei der Entwicklung von Saatgutbehandlungen gegen Colletotrichum lindemuthianum im ökologischen Anbau von Bohnen.

Carlo Gamper Cardinali, Joelle Herforth-Rahmé

FiBL, Schweiz

Zusammenfassung:

Kontamination von Saatgut ist eine der grössten Herausforderungen im ökologischen Landbau. Unsere Studie zielt darauf ab, Methoden für die Bewertung von Saatgutbehandlungen gegen den Erreger der Anthraknose bei Bohnen zu entwickeln. Mehrere Faktoren erschweren die Entwicklung von Saatgutbehandlungen

 

 
Datum: Donnerstag, 09.03.2023
8:30 - 10:00V 03.2: Optimierung Anbau in höheren Lagen
Ort: Raum Frankfurt
 
8:30 - 8:50

Vom Feld übers Öl bis zur Faser - Regionaler Lavendelanbau auf der Schwäbischen Alb

Carolin Weiler2, Clement Eck2, Sabine Zikeli2, Thomas Stegmaier3, Isabell Hildermann1

1naturamus GmbH, Deutschland; 2Zentrum Ökologischer Landbau Universität Hohenheim; 3Deutsche Institute für Textil und Faserforschung Denkendorf

Zusammenfassung:

Das Projekt AlbLavendel untersucht den Anbau von Lavendelsorten, die Gewinnung des ätherischen Öls und die Beurteilung der Ölqualität für die Herstellung von Naturkosmetik. Um die Pflanze vollständig zu verwerten, werden die Rückstände nach der Destillation auf Fasern untersucht.



8:50 - 9:10

Entwicklung und Silomais-Erträge (Zea mays L.) unter ökologischem Dammanbau an Mittelgebirgsstandorten

Tsvetelina Krachunova1,3, Martin Scholz1, Knut Schmidtke1,2, Sonoko Bellingrath-Kimura3

1Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Deutschland; 2Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, Frick, Schweiz; 3Leibniz Zentrum für Agrarlandschaftsforschung ZALF e.V., Deutschland

Zusammenfassung:

Der Anbau von Silomais in Eben- und Dammkultur wurde unter Mittelgebirgsbedingungen über einen Zeitraum von drei Jahren untersucht und zeigte, dass der Dammanbau höhere Trockenmasse-, Kolben- und Rohproteinerträge aufwies.



9:10 - 9:30

Auswirkungen einer kombinierten Düngung von Rohphosphat und elementarem Schwefel auf die Ertragsfähigkeit einer Schnittwiese im Klima der Ostalpen

Walter Starz, Daniel Lehner, Andreas Steinwidder

HBLFA Raumberg-Gumpenstein, Österreich

Zusammenfassung:

Die Erträge lagen mit 11.921 kg TM ha-1 (2021) und 16.082 kg TM ha-1 (2020) in allen Varianten auf einem sehr hohen Niveau. Obwohl nur 20-25 kg P ha-1 pro Jahr über Gülle ausgebracht wurden, lagen die P-Erträge pro Jahr bei 41,7-69,2 kg ha-1.



9:30 - 9:50

Effekte unterschiedlicher Schwefeldünger auf die Erträge im schnittgenutzten Dauergrünland des Ostalpenraumes

Walter Starz, Daniel Lehner, Andreas Steinwidder

HBLFA Raumberg-Gumpenstein, Österreich

Zusammenfassung:

Die Düngung mit 50 kg S ha-1 wurde einmal im Herbst und einmal im Frühjahr durchgeführt. Eine Ertragssteigerung durch die Düngung mit elementarem S (8.406 kg TM ha-1) und Gips (8.683 kg TM ha-1) konnte nur im letzten Jahr des Versuchs gemessen werden.

 
10:30 - 12:00V 04.2: Bodenqualität verbessern
Ort: Raum Frankfurt
 
10:30 - 10:50

Nachhaltig-intensives Anbausystem verbessert die Bodenqualität im ökologischen Gemüsebau

Margita Hefner1,2, Hanne Lakkenborg Kristensen2

1Leibniz Institut für Gemüse und Zierpflanzenbau e.V., Deutschland; 2Department of Food Science, Aarhus University, Dänemark

Zusammenfassung:

In einem Dänischen Gemüsefeldversuch wurde ein nachhaltig-intensives Anbausystem untersucht, in dem reduzierte Bodenbearbeitung, Fruchtfolge, Zwischenfruchtanbau und pflanzenbasierte Düngung kombiniert wurden. Die Bodenqualität wurde im Vergleich zum betriebsüblichen Anbausystem verbessert.



10:50 - 11:10

Wie beinflusst unterschiedliche Düngung die Bodenfauna? - Ergebnisse aus dem DüNaMed-Projekt

Isabel C. Kilian1, Frank Täufer1, Daniel Neuhoff1, Moritz Nabel2, Thomas F. Döring1

1Lehrstuhl Agrarökologie und Organischer Landbau, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz, Universität Bonn, Auf dem Hügel 6, D-53121, Bonn, www.aol.uni-bonn.de; 2Bundesamt für Naturschutz (BfN), Konstantinstraße 110, D-53179 Bonn, www.bfn.de

Zusammenfassung:

Edaphische Vielfalt ist eine wichtige Komponente der Bodenbiodiversität und weitgehend unbekannt. Im Rahmen des Projektes DüNaMed wollen wir die Wirkung differenzierten Düngung auf die edaphische Vielfalt untersuchen.



11:10 - 11:30

Schaffen Zwischenfrüchte großlumige Bioporen in Unterböden?

Roman Kemper1, Thomas F. Döring1, Miriam Athmann2

1Universität Bonn, Deutschland; 2Universität Kassel, Deutschland

Zusammenfassung:

Ziel war es, die Bioporendichte nach dem Anbau von Zwischenfrüchten zu bestimmen und das Potenzial der Bioporengenese zu bewerten. In unseren Feldversuchen kann davon ausgegangen werden, dass Bioporen nicht durch Zwischenfrüchte entstanden sind und dass deren Bioporengenesepotenzial begrenzt ist.

 
12:45 - 13:30P 02.2: Stickstoff im Acker
Ort: Raum Frankfurt
 
12:45 - 12:54

Der Einfluss der Rotationsdauer auf den N-Saldo im Ökolandbau

Lucie Chmelikova1, Sebastian Wolfrum1,2, Kurt-Jürgen Hülsbergen1

1Technische Universität München, Deutschland; 2Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft; Deutschland

Zusammenfassung:

Stickstoffsaldo gehört zu den wichtigstene Agrarumweltindikatoren. Durch eine systematische Literatursuche zur Stickstoffeffizienz wurden 3107 Studien identifiziert. Nach Sichtung wurden 31 Studien ausgewertet. N-Input, Rotationsdauer und N-Output wurden als die wichtigsten Einflüsse bestimmt.



12:54 - 13:03

Standortspezifische N2O-Messung bei Anwendung von Transfermulch

Maria Gruhl, Robert Hommel, Ulf Jäckel

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Deutschland

Zusammenfassung:

Unter Einsatz des Transfermulch-Verfahrens wurden in einem zweijährigen Versuch Lachgasemissionen gemessen. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass unter Verwendung von Transfermulch erhöhte N2O-Emissionen stattfinden. Signifikante Ertragssteigerungen konnten bisher nicht festgestellt werden.



13:03 - 13:12

Auswirkungen von Kleegrasmulch auf die Stickstoffdynamik und den Ertrag von Kartoffeln

Wilfried Stegmann1, Hannes Schulz2, August Bruckner3, Anne Droscha4

1Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, Deutschland; 2Öko-Beratungsgesellschaft mbH; 3Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde; 4Demeter e.V.

Zusammenfassung:

Es wurden zwei Mengen Kleegrasmulch (2 kg/m2 und 4 kg/m2) aufgebracht. Die Nmin Analysen ließen keine signifikante Erhöhung der Mineralisierung aus dem Kleegrasmulch während der N-Aufnahme der Kartoffeln erkennen. Der Rohertrag und der vermarktbare Ertrag waren bei den Mulchvarianten etwas höher.



13:12 - 13:21

Einfluss von trockenheitstoleranteren Gräsern kombiniert mit Luzerne auf den Stickstoffertrag

Sebastian Glowacki1,2, Martin Komainda2, Edmund Leisen1, Johannes Isselstein2

1Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Deutschland; 2Universität Göttingen Abteilung Graslandwissenschaften, Deutschland

Zusammenfassung:

In vier Öko-Standorten wurde Luzerne mit Rohrschwingel und Knaulgras angebaut. In der Mischung kann Knaulgras den Luzerneanteil reduzieren. Die Mischungszusammensetzung hatten keinen Einfluss auf den Stickstoffertrag, aber die Wasserverfügbarkeit pro Standort beeinflusste den Gesamtertrag.

 
13:30 - 15:00W 01.2: Plastikverwendung und Umweltbelastung in ökologischer Landwirtschaft
Ort: Raum Frankfurt
 

Plastikverwendung und Umweltbelastung in ökologischer Landwirtschaft

Joelle Herforth-Rahmé1, Anja Vieweger1, Dominika Kundel1, Ildiko Heim2, Andreas Fliessbach1

1FiBL, Schweiz; 2FiBL, Österreich

Zusammenfassung:

Plastik ist in der ökologischen Landwirtschaft nützlich, aber viele Mikro- und Nanoplastiken gelangen durch abgebaute Produkte und ungewollt durch Reifenabrieb und Müll in den Boden. Wir wissen jedoch wenig über die im Boden verbleibenden Mengen und ihre Auswirkungen auf die Bodengesundheit und die Umwelt.

 
15:30 - 17:00W 02.2: Kritische Betrachtung von Kompostierungsverfahren bei unterschiedlichen Rahmenbedingungen
Ort: Raum Frankfurt
 

Kritische Betrachtung von Kompostierungsverfahren bei unterschiedlichen Rahmenbedingungen

Jörg Pauly, Thorsten Ruf

Institut für Biologische Landwirtschaft und Agrarkultur (IBLA), Luxemburg

Zusammenfassung:

Die aerobe Mietenkompostierung mit präzisen Rohstoffmischungen und regelmäßigem Umsetzen gilt als Maßstab für die Produktion von huminstoffreichem Kompost. Energie- und Arbeitsbedarf, Platzbedarf und gesetzliche Vorgaben begünstigen aber das Potenzial anderer Kompostierungstechniken.

 
17:30 - 19:00V 05.2c: Stickstoffeffizienz
Ort: Raum Frankfurt
 

Mit Spitzwegerich zu höherer Klimaresilienz und geringeren N-Verlusten im Futterbau?

Florian Tröber1, Martin Scholz1, Knut Schmidtke1,2

1Hochschule für Wirtschaft und Technik und Wirtschaft Dresden, Deutschland; 2Forschungsinstitut für biologischen Landbau

Zusammenfassung:

Die Integration von Spitzwegerich in Feldfuttergemenge führt durch seine tief reichenden Wurzeln im Vergleich zu Gemengen mit Gräsern zu höheren Schnittguterträgen in Trockenperioden. Des Weiteren senkt Spitzwegerich durch seine nitrifikationshemmende Wirkung die Auswaschung von Nitratstickstoff.



Optimierungspotentiale der ökonomischen Stickstoff-Effizienz: Segmentierung ausgewählter Ökolandbau-Betriebe mittels Clusteranalyse

Ilja Schön1, Detlev Möller1, August Bruckner2, Benjamin Blumenstein1

1Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Betriebswirtschaft, Deutschland; 2Hochschule für Nachhaltige Entwicklung, HNEE

Zusammenfassung:

Die Heterogenität von Ökobetrieben erschwert die Identifikation von Faktoren für ein optimiertes Nährstoffmanagement. Mittels Clusteranalyse werden in diesem Beitrag ausgewählte Ökobetriebe segmentiert und damit die Grundlage für eine verbesserte Analyse der ökonomischen N-Effizienz geschaffen.



Stickstoff-Effizienz und Stickstoff-Bereitstellungskosten von Kleegras-Transferdüngern

Benjamin Blumenstein1, Verena Jalane2, Christian Bruns2, Detlev Möller1

1Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Betriebswirtschaft, Deutschland; 2Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Ökologischer Land- und Pflanzenbau, Deutschland

Zusammenfassung:

Der Rückgang der Futternutzung von Kleegras im Ökologischen Landbau erfordert nährstoff-/kosteneffiziente Nutzungsalternativen. Der Beitrag ermittelt in einer ökonomischen und Stoffstrom-Analyse Verfahrenskosten/Stickstoff-Bereitstellung (N-Bereitstellungskosten) verschiedener KG-Nutzungsverfahren.

 

 
Datum: Freitag, 10.03.2023
8:30 - 10:00V 06.2: Biodiversität
Ort: Raum Frankfurt
 
8:30 - 8:50

Förderung von Bestäubern durch Erhöhung der Biodiversität im Kleegras

Chantal Polkowski1, Nina Weiher2, Peer Urbatzka2, Thomas Döring1

1Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Deutschland; 2Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) Bayern, Deutschland

Zusammenfassung:

Kleegras bringt viele positive Funktioenn im ökologischen Landbau mit sich (Nährstofflieferant/Bodenverbesserer), aber auch Ökosystemleistungen (Nahrungsgrundlage für Insekten) können bei angepasser Nutzung bereitgestellt werden, z.B. durch diversere Artenmischungen und angepasstes Mulchregime.



8:50 - 9:10

Biodiversität wagen – Einfluss von Wiesenkräuterbeimischungen auf Ertrag und Futterqualität von Kleegras

Ralf Loges, Christof Kluß, Friedhelm Taube

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Deutschland

Zusammenfassung:

Multispezies-Kleegras kann auch unter der hohen Nutzungsfrequenz (5-8x je Jahr), sehr hohe Erträge an qualitativ hochwertigem Futter für laktierende Milchkühe bereitstellen. Vielartengemenge sind ein guter Ansatz die Biodiversität zu steigern, ohne Ertrag und die Futterqualität zu beeinträchtigen.



9:10 - 9:30

Insektenvielfalt auf Kleegrasflächen: Was tragen Milchviehbeweidung versus Schnittnutzung bei?

Helmut Saucke1, Alexander Wojcik1, Wolfgang Rowold2, Cornelia Nicol1, Stein-Bachinger Karin3

1Universität Kassel, FB11, Ökologischer Pflanzenschutz, 37213 Witzenhausen, Deutschland, hsaucke@uni-kassel.de; 2Arbeitsgemeinschaft COPRIS, 37696 Marienmünster, Deutschland, http://www.copris.de; 3Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. 15374 Münchenberg, Deutschland, kstein@zalf.de

Zusammenfassung:

Livestock-free crop rotations and soil fertility needs shift organic arable farmers to a more intense and mechanized management of grass-clover leys. ......



9:30 - 9:50

Wie erhöhe ich das Bewusstsein für und den Stellenwert von Agrobiodiversitäts-fördernden Maßnahmen? - Projektvorstellung

Aliyeh Salehi, Marie-Luise Wohlmuth, Marietta Metzker, Jürgen Friedel

Universität für Bodenkultur Wien, Österreich

Zusammenfassung:

Um die Biodiversitätsziele zu erreichen, zielt das Projekt "FRAMEwork" darauf ab, das Wissen über die Biodiversität unter den Landwirten in den teilnehmenden europäischen Ländern zu verbessern und Methoden für eine biodiversitätsfördernde Landwirtschaft zu verbreiten.