Die zweite Panel Session von „Der korporative Akteur im Wandel“ mit dem Titel „Hätte, hätte, gute Lieferkette?“ adressiert die Handlungsspielräume korporativer Akteure in Bezug auf nachhaltiges und ethisches Handeln mit Fokus auf UN Transforming our World Agenda of Sustainable Development Goals, SDGs, und die europäische wie deutsche Lieferkettengesetzgebung. Hier werden die Spannungsverhältnisse thematisiert, die die Handlungsmöglichkeiten der korporativen Akteure und die Performance-Erwartungen ihnen gegenüber in globalen wie lokalen Kontexten beeinflussen sowie beispielhaft die Situation in den liefernden Ländern.
1. Kann das Handeln korporativer Akteure durch internationale Vereinbarungen (wie die UN Transforming our World Agenda of Sustainable Development Goals - SDGs) oder Gesetzesinitiativen (wie das Europäische Lieferkettengesetz) beeinflusst werden?
2. Wie ist das Europäische Lieferkettengesetz im Licht der UN SDGs zu bewerten?
3. Welche Rolle spielt die Digitalisierung bei der Steuerung und Kontrolle von Lieferketten?
4. Verändert sich die Corporate Governance durch eine Veränderung der politischen Governance: Weg von Freiwilligkeit hin zu mehr Verbindlichkeit?
5. Ökonomie, Ethik, Nachhaltigkeit: wie verbinden?
Die antragstellenden WKs haben Fachvertreter:innen zur Teilnahme an dieser Panel Session eingeladen, die sich mit diesen Fragen aus verschiedenen Perspektiven beschäftigen:
Nachhaltige Entwicklungsziele und die politische Theorie des Unternehmens
Jacob Dahl Rendtorff, Universität Roskilde Dänemark, Roskilde
Welche Rolle spielt die Digitalisierung bei der Steuerung und Kontrolle von Lieferketten?
Leonard Dobusch*, Universität Innsbruck, Innsbruck
Lieferkettengesetz als Risikomanagement – Theoretische Einordnung und erste empirische Befunde
Ronak Warasthe*, HTW Berlin
*Wie das Handeln korporativer Akteure durch internationale Vereinbarungen (wie die UN SDGs) oder Gesetzesinitiativen (wie das Europäische Lieferkettengesetz) beeinflusst wird: Textil und Bekleidung als prototypisches Beispiel*
Monika Eigenstetter, Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach/Krefeld
Vom freiwilligen CSR zum Lieferkettengesetz - Erkenntnisse aus Deutschland
Nora Lohmeyer*, Radboud University, Nijmegen