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DiskutantIn(nen): Hans-Ulrich Küpper (Ludwig-Maximilians-Universität München, Deutschland), Andreas Scherer (Universität Zürich, Schweiz), Dennis Hilgers (Johannes Kepler Universität Linz, Österreich), Barbara Weißenberger (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Als Mitglieder einer oder mehrerer wissenschaftlicher Communities unterliegen wir wissenschaftlichen Ethik-Kodizes (zum Beispiel die der DFG, des BMBF, …) und sind damit den Standards zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis verpflichtet. Der VHB stellt seinen Mitgliedern eine umfassende Sammlung von Hinweisen zu und Beispielen von „guter fachlicher Praxis“ (GfP) bereit (siehe https://www.vhbonline.org/vhb4you/ethik).
Im wissenschaftlichen Arbeitsalltag sind wir zudem mit vielfältigen berufspraktischen Einzelfragen konfrontiert, die eine ethische Dimension besitzen. Viele davon werden in den existierenden Ethik-Kodizes nicht erfasst (z.B. Fragen der Gestaltung der Lehre oder des Engagements in der akademischen Community). Häufig macht eine differenzierte Einzelbetrachtung das Abwägen unterschiedlicher ethischer Handlungsalternativen notwendig.
Während der Umgang mit erwiesenen Plagiaten eindeutig erscheint, sind in den vergangenen Jahren auch Fälle von Machtmissbrauch bekannt geworden, die einen sensibleren Umgang erfordern.
Eine neue Herausforderung in Forschung und Lehre ist die Verfügbarkeit von Anwendungen Künstlicher Intelligenz zur Erstellung wissenschaftlichen Outputs, für die noch nicht abschließend geklärt ist, was als ethisch unbedenklich gilt.
Wir laden Sie ein, mit uns aktuelle Herausforderungen im Zusammenhang mit ethischem Verhalten in der Wissenschaft, insbesondere in der BWL, auszuloten und zu diskutieren. Das Podium bilden die amtierenden und nachfolgenden Ethikbeauftragten des Verbands. Moderiert wird die Veranstaltung von Jutta Geldermann in ihrer Funktion als VHB-Vorstandsvorsitzende. Unter anderem werden wir thematisieren: Wo steht der VHB und welche Rolle möchte und kann er im Kontext ethischer Debatten spielen? Welche Leistung im Bereich GfP bringt die Mitglieder des VHB weiter, was erwarten sie in dieser Hinsicht von ihrer Fachgesellschaft?
