Veranstaltungsprogramm der VHB Jahrestagung

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Sitzungsübersicht
Sitzung
I-WK Workshop: Entwicklung eines Berufungsleitfadens
Zeit:
Mittwoch, 06.03.2024:
17:45 - 19:00

Chair der Sitzung: Guido Möllering, Universität Witten/Herdecke
Chair der Sitzung: Axel Haunschild, Leibniz Universität Hannover
Ort: C 40.501 Seminarraum

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Präsentationen

Workshop: Entwicklung eines Berufungsleitfadens

Chair(s): Axel Haunschild (Leibniz Universität Hannover, Deutschland), Elke Schüßler (Leuphana Universität Lüneburg)

DiskutantIn(nen): Guido Möllering (Universität Witten/Herdecke), Erk Piening (Leibniz Universität Hannover), Nina Kratrin Hansen (TU Chemnitz), Stephan Kaiser (Universität der Bundeswehr München), Wenzel Matiaske (Helmut-Schmidt-Universität/Uni Bw H), Wolfgang Mayrhofer (Wirtschaftsuniversität Wien), Guido Möllering (Universität Witten/Herdecke), Stephan Süß (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)

Die Ausarbeitung eines Berufungsleitfadens verstehen die WKs Organisation und Personal als sinnvolle und notwendige Ergänzung zum derzeit durchgeführten VHB Publikationsmedien-Rating. Beide WKs haben sich dazu entschieden, als Publikationsmedien lediglich peer-reviewed Journals von ihren Mitgliedern bewerten zu lassen. Ein Journal Rating besitzt eine Orientierungsfunktion für den Wissenschaftlichen Nachwuchs und kann Berufungskommissionen als Entscheidungshilfe dienen. Zwei Argumente sprechen dafür, dass ein Journal Rating einer ergänzenden Handreichung bedarf.

(1) Die wissenschaftliche Arbeit von Forschenden wird auch und vielleicht sogar maßgeblich, aber nicht ausschließlich in peer-reviewed und im Journal Rating enthaltenen Zeitschriften publiziert. Weitere Publikationsmedien, wie z.B. Buchkapitel, Buchherausgeberschaften, Handbuchartikel, Publikationen in praxisnahen Zeitschriften, Forschungsberichte, Online-Plattformen usw., werden durch ein Journal Rating tendenziell entwertet. Die WKs Organisation und Personal sehen die Lösung dieses Problems nicht in einer (in sich wiederum problematischen) quantitativen Bewertung anderer Publikationsmedien jenseits der peer-reviewed Journals. Vielmehr bedarf es einer Kontextualisierung und Relativierung, um eine ausschließliche Fokussierung der Bewertung von Forschungsleistung auf peer-reviewed Journals zu vermeiden. Genau hierzu soll die im Rahmen des vorgeschlagenen Workshops zu entwickelnde Berufungsleitfaden dienen, der nicht-quantifizierte Kriterien für Berufungskommissionen enthält.

(2) Die Problematik, ein gesamtes Journal in seiner Qualität zu bewerten und diese summarische Bewertung auf einzelne publizierte Beiträge und damit auf eine individuelle Forschungsleistung zu übertragen, ist hinlänglich bekannt und wird z.B. auch von der DFG und vom Wissenschaftsrat betont. Auch diesbezüglich bedarf es also einer Kontextualisierung und Relativierung im Rahmen eines Berufungsleitfadens, die die genannten Mess- und Generalisierungsprobleme eines Journal Ratings benennt, Empfehlungen für den Umgang mit einem Journal Rating enthält und die Bedeutung der Bewertung individueller Forschungsoutputs herausstellt.

Das Ziel des Workshops ist es vor diesem Hintergrund, einen Leitfaden für Berufungskommissionen zur Besetzung von Professuren und auch für Kommissionen zur Besetzung von Postdoc-Stellen in den betriebswirtschaftlichen Teildisziplinen Organisation und Personal in ersten Grundzügen zu entwickeln. Ein solcher Leitfaden dient auch dem wissenschaftlichen Nachwuchs zur Einordnung wissenschaftlicher Leistungen über Publikationen in peer-reviewed Journals hinaus.

Im zeitlich begrenzten Rahmen eines Workshops kann es nicht darum gehen, abschließende Formulierungen zu finden. Vielmehr steht der WK-übergreifende Austausch über wesentliche Positionen und Inhalte und, wenn es die Zeit erlaubt, eine mögliche Struktur des Leitfadens im Mittelpunkt. Das Ergebnis des Workshops soll als Start- und Ausgangspunkt für die weitergehende Ausformulierung des Berufungsleitfadens, zum Beispiel durch ein WK-übergreifendes Redeaktionsteam, dienen.

Selbstverständlich sind Vertreter*innen anderer WKs, die ebenfalls ein Interesse an der Entwicklung eines Berufungsleitfadens haben, herzlich eingeladen, am Workshop teilzunehmen.

ABLAUF DES WORKSHOPS

Der Workshop dient der Ideengenerierung, -strukturierung und -zusammenführung mit dem Ziel, eine erste grobe Arbeitsfassung des Berufungsleitfadens zu erstellen. Diese Arbeitsfassung soll zu behandelnde Themenbereiche, eine Grobgliederung und Aussagen über die inhaltliche Ausrichtung beinhalten. Unterschiedliche Sichtweisen und Perspektiven aus den beteiligten WKs hierzu sollen zunächst gesammelt und geclustert werden. Im Verlauf des Workshops sollen konsens- bzw. kompromissfähige sowie strittige Punkte identifiziert werden. Dieser Prozess bedarf einer strukturierenden und gut vorbereiteten Moderation.

WEITERE BETEILIGTE (Stand 8.10.2023)

Prof. Dr. Marion Festing (ESCP Berlin; ehem. Vorsitzende der WK Pers)



 
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