Veranstaltungsprogramm der VHB Jahrestagung

Sitzung
I-WK Der korporative Akteur im Wandel – Panel I: Organisation, Handeln und Verantwortung
Zeit:
Mittwoch, 06.03.2024:
17:45 - 19:00

Chair der Sitzung: Michaela Haase, Freie Universität Berlin
Chair der Sitzung: Elke Schüßler, Leuphana Universität
Ort: C 40.606 Seminarraum

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Präsentationen

Der korporative Akteur im Wandel – Panel I: Organisation, Handeln und Verantwortung

Chair(s): Michaela Haase (Freie Universität Berlin, Deutschland), Elke Schüssler (Leuphana Universität Lüneburg)

DiskutantIn(nen): Ute Schmiel (Universität Duisburg-Essen), Andreas Suchanek (HHL Leipzig), Günther Ortmann (Universität Witten/Herdecke), Dennis Schoeneborn (Copenhagen Business School, Leuphana Universität)

Korporative Akteure und Nachhaltigkeit: zwei Panel Sessions

Der korporative Akteur befindet bildet eine Schnittstelle des Forschungsinteresses verschiedener Disziplinen. Die BWL hat in Bezug auf die Erforschung des korporativen Akteurs möglicherweise Vorteile dadurch, dass sie, wie im Call for Contributions zu dieser Tagung genannt, selbst ein „interdisziplinäres Feld“ ist. Macht sie jedoch genügend aus diesem intra-interdisziplinären Potenzial?

Beide Panel Sessions sollen Zugänge aus der Organisationstheorie, Management, Wirtschaftsphilosophie/Ethik und Wissenschaftstheorie in einen gegenseitigen Austausch bringen. Dabei will die erste Panel Session mit dem Titel „Der korporative Akteur im Wandel: Organisation, Handeln und Verantwortung“ ein wechselseitiges Verständnis der unterschiedlichen theoretischen Zugänge erzielen sowie Potenziale für Synergien und Perspektiven für disziplinäre, inter- oder transdisziplinäre Forschung ausloten.

Die antragstellenden WKs haben Leitfragen zur inhaltlichen Gestaltung der Panel Sessions entwickelt, die den Panelist:innen zur Vorbereitung auf ihre Beiträge übermittelt wurden.

Panel Session I:

1. Kann die BWL, verstanden als „interdisziplinäres Feld“ (Call for Contributions des VHB), ihren Gegenstand bestimmen?

2. Was wissen wir über den korporativen Akteur und seine Handlungsmöglichkeiten?

3. Das Umfeld des korporativen Akteurs ändert sich (z. B. durch Digitalisierung): Kann sich/muss sich auch der korporative Akteur ändern?

4. Welche anderen Formen des individuellen oder kollektiven Handelns (z. B. Entrepreneurship) spielen neben dem korporativen Akteur eine Rolle in der Theorie wie auch im Verständnis der Praxis, mit welchen Konsequenzen?

5. Wie verhält sich das wissenschaftliche Wissen (z. B. der BWL oder der Wirtschaftsphilosophie/Ethik) zum Gegenstand? Wo sind Wissenslücken? Welche Forschungsrichtungen sind aussichtsreich oder interessant?

Die antragstellenden WKs haben Fachvertreter:innen zur Teilnahme an dieser Panel Session eingeladen, die sich mit diesen Fragen aus verschiedenen Perspektiven beschäftigen:

Behandeln (ökonomische) Theorien große Unternehmen als mächtige korporative Akteure?

Ute Schmiel, Universität Duisburg-Essen

Korporative Akteure und die Unschuld des Wirtschaftlichkeitsprinzips

Günther Ortmann, Universität Witten/Herdecke

Das Problem der berechtigten Erwartungen an Unternehmen als korporative Akteure

Andreas Suchanek, HHL, Leipzig

Neue Formen des Organisierens und die Grenzen von Collective Actorhood: Entwicklungslinien einer graduellen Theorie der Organisation

Dennis Schoeneborn, Universität Zürich