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Nothing about us without us! Vraiment ? / Nothing about us without us! Tatsächlich?
Sébastien Kessler
id-Geo, Schweiz;
(Français/Deutsch mit Simultanübersetzung)
De longue date, le slogan « rien sur nous sans nous ! » est associé aux mouvements d’autodétermination. Emprunté, avec raison, par d’autres populations revendicatrices, il colle avant tout à l’histoire récente du handicap. Omnipotent, et pourtant. Est-ce une réalité ou plutôt un mirage ? Toutes les voix sont-elles écoutées, même seulement entendues ?! Ou, au contraire, ne doit-on pas dépasser, abandonner ce slogan pour réaliser le vœu de l’inclusion ? Être absent et invisible, confier et déléguer la lutte auxdits non handicapés, en autre car majoritaires. Serait-ce la voie à suivre pour désenclaver le quart de population en situation de handicap et enfin progresser dans l’inclusion ?
Der Slogan «Nichts über uns ohne uns!» ist seit Langem mit der Independent-Living-Bewegung verbunden. Diese Forderung, berechtigterweise geliehen von anderen – ebenfalls Anspruch erhebenden – Bevölkerungsgruppen, gewinnt besonders in der aktuellen Behindertenbewegung wieder stark an Bedeutung. Omnipotent, allgegenwärtig und unumgänglich. Ist das die Realität oder vielmehr ein Trugbild? Werden alle Stimmen angehört oder auch nur gehört?! Oder müssen wir im Gegenteil über diesen Slogan hinausgehen, ihn sogar aufgeben, um das Versprechen der Inklusion zu verwirklichen? Abwesend und unsichtbar sein, den Kampf den sogenannten Nichtbehinderten anvertrauen und delegieren, weil sie unter anderem in der Mehrheit sind. Wäre das der richtige Weg, um den Viertel der Bevölkerung mit Behinderung aus der Isolation zu befreien und dadurch endlich Fortschritte bei der Inklusion zu machen?