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UP-FP06: (Re-)Moving Barriers + User research for all + UX professional on board
Time:
Wednesday, 04/Sept/2024:
9:00am - 10:30am
Session Chair: Roman Reindler
Location:40.50 R104
Presentations
(Re-)Moving Barriers: UX Testing als Goldstandard für Barrierefreiheit?
Daniel Ziegler
Custom Interactions GmbH, Darmstadt, Deutschland
Mit dem European Accessibility Act und seinen nationalen Umsetzungen wird Barrierefreiheit nun Pflicht für viele, die sich bisher nicht oder kaum mit dem Thema beschäftigt haben. Schnell liegt der Fokus auf der formalen Erfüllung der einschlägigen Richtlinien. Dabei geht es doch bei Barrierefreiheit, wie bei Usability und UX überhaupt, in erster Linie um Menschen.
Höchste Zeit also für ein Plädoyer für mehr Barrierefreiheits-Testing mit echten Menschen. Dafür greifen wir auf unsere Erfahrungen den aus beiden letzten Jahren UX-Testing mit behinderten Personen (also Personen, die behindert werden) zurück. Wir zeigen auf, welche Vorteile das Testen mit echten Menschen für die Barrierefreiheit hat, welchen Nutzen Unternehmen darüber hinaus für ihre Angebote ziehen können und wie wir Herausforderungen begegnen.
User Research für alle!
Britta Karn, Carla Biegert
Centigrade GmbH, Deutschland
In unserem Vortrag beleuchten wir, wie User Research barrierefrei bzw. barrierearm gestaltet werden kann. Durch Fallbeispiele aus unseren Projekten zeigen wir die Herausforderungen, die beim Research mit besonderen Zielgruppen wie Kindern, älteren Menschen, Menschen mit motorischen Einschränkungen oder gehörlosen Menschen auftreten, und präsentieren Lösungsansätze sowie Erkenntnisse, die wir daraus gewonnen haben. Wir geben außerdem Input zum internationalen Research. Darüber zeigen wir im Ausblick wie die Nutzung von AI Accessibility-Personas einen Beitrag zu barrierefreiem Research leisten können. Unser Ziel ist es, die Bedeutung von barrierefreiem Research zu verdeutlichen und praxisnahe Tipps zur Umsetzung zu liefern, um User Experience für alle zugänglich zu machen.
UX Professional an Bord - und jetzt?
Lisa Reimer
UID GmbH, Deutschland
Ausbildungsangebot und Arbeitsmarkt haben sich im letzten Jahrzehnt stark gewandelt. Doch die Besetzung der UX-Stelle allein reicht nicht aus, um als Unternehmen menschenzentriert zu sein. Lisa Reimer stellt in ihrem Vortrag ein Vorgehen vor, das das oft unterschätzte Verhalten der Stakeholder betrachtet und optimiert. Denn die Umstellung auf Nutzerzentrierung fordert neue Verhaltensweisen von allen Beteiligten. Selbst mit optimalen Prozessen und den passenden Werkzeugen entfaltet nutzerzentrierte Arbeitsweise nicht zwangsläufig ihr volles Potential. Auch das Mindset des Einzelnen ist entscheidend. Die Herausforderung besteht darin, neue Denkweisen in Teams zu verankern. Behavioral-Design-Methoden helfen dabei Zielverhalten zu definieren und Probleme zu analysieren. Daraus lassen sich konkrete Handlungsbereiche ableiten, um den Wandel positiv zu beeinflussen.
Lisa zeigt anhand von Erfolgen und Herausforderungen aus ihrem Projektalltag, wie Verhalten strukturiert verändert werden kann.