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UP-FP03: Sustainable UX + Joy of Use of medical products + TelePresence
Time:
Monday, 02/Sept/2024:
4:00pm - 5:30pm
Session Chair: Britta Karn
Location:40.50 R103
Presentations
Sustainable UX und die European Sustainability Reporting Standards
Clemens Lutsch1,2
1Internationale Hochschule SDI München, Deutschland; 2swohlwahr GmbH, Wien
Sustainability ist ein essenzieller Bestandteil des Human-centered Design (gem. ISO 9241-210). Daher haben UX Professionals eine besondere Verantwortung, diesen Aspekt in ihrer Arbeit zu berücksichtigen. Unternehmen haben durch die neuen Rahmenverordnungen der Europäischen Union zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung eine Rechtsverbindlichkeit erhalten, die für alle Firmen ab einer gewissen Größe greift. Der Beitrag identifiziert die Anknüpfungspunkte von Sustainability in UX / Human-centered Design zu diesem Sustainability-Reporting und welche Rolle UX Professionals mit ihren unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten spielen können.
Wie viel Joy of Use vertragen medizinische Produkte im professionellen OP-Umfeld ohne Safe Use und Easy Use zu gefährden?
Hendrik Homans
Erbe Elektromedizin, Deutschland
Joy of Use und eine positive User Experience (UX) werden immer wichtiger bei interaktiven Produkten. Als Hersteller von chirurgischen Produkten muss bewusst abgewogen werden, wie viel Joy of Use in den Produkten vorkommen kann ohne Safe Use, Easy Use und Seriosität im sicherheitskritischen OP-Umfeld zu gefährden. Eine positive User Experience und Joy of Use-Konzepte sind jedoch kein Selbstläufer und müssen aktiv initiiert werden; diese entstehen nicht beiläufig bei klassischen Usability-Aktivitäten. So haben Usability-Experten der Erbe Elektromedizin innerhalb der Produktentwicklung neben den „klassischen“ Usability-Aktivitäten, explizit Joy of Use Konzepte generiert. In verschiedenen Workshops unter Zuhilfenahme der nutzerzentrierten Vorarbeiten und UX / Joy of Use Theorien wurden in der Kreativitätsphase diverse Joy of Use Konzepte erstellt und bewertet, die für das Produkt und das Umfeld passend sein und weiterentwickelt werden können.
TelePräsenz in der medizinischen Lehre - Vom Weg der Teilhabe Benachteiligter zum Benefit für alle
Jonas Mailach, Marie-Christin Willemer, Anne Röhle
Medizinisches Interprofessionelles Trainingszentrum MITZ, Institut für Didaktik und Lehrforschung, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus Dresden, Deutschland
Im Medizinischen Interprofessionellen Trainingszentrum MITZ, dem Skills Lab der Medizinischen Fakultät Dresden, trainieren Studierende der Medizin, Zahnmedizin und Hebammenkunde kommunikative und praktische Fähigkeiten für ihren Berufsalltag. Im Teilprojekt TelePräsenz des Stiftung-Hochschullehre-geförderten fakultätsübergreifenden Projekts virTUos der TU Dresden wurde ab 2021 die remote-Teilhabe an Lehrveranstaltungen im MITZ via Telepräsenzroboter implementiert - initial für Personen, die bspw. wegen Infektionsschutzmaßnahmen oder Schwangerschaft/Stillzeit an der Präsenzteilnahme verhindert waren. In der Disseminationsphase wurden neue Einsatzgebiete außerhalb der MITZ-Lehre pilotiert und die Nutzung einer PTZ-Kamera etabliert. Für Lernende und Lehrende sind teils unterschiedliche Aspekte die Usability betreffend entscheidend für die Akzeptanz. Insgesamt zeigt sich, dass die Ermöglichung der remote-Teilhabe zu neuen Einsatzfeldern und einem Benefit für alle Personen führt.