Eine Übersicht aller Sessions/Sitzungen dieser Tagung. Bitte wählen Sie einen Ort oder ein Datum aus, um nur die betreffenden Sitzungen anzuzeigen. Wählen Sie eine Sitzung aus, um zur Detailanzeige zu gelangen.
Räumliche Daten für die Mobilisierung von Nachverdichtungspotenzialen
Sabine Gadocha, Thomas Prinz, Wolfgang Spitzer
Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH - Studio iSPACE, Österreich
Räumliche Daten bieten eine wesentliche Planungsgrundlage für eine zukunftsfähige Siedlungs- und Raumentwicklung. Durch Beratungsangebote können beispielsweise private Eigentümer aktiv über Möglichkeiten einer Mobilisierung von Nachverdichtungspotenzialen informiert werden. Der Beitrag zeigt welche Unterstützungsmöglichkeiten eine GIS-Datenbasis für derartige Beratungsangebote, aber auch für die Strategieplanung der Siedlungs- und Raumentwicklung bietet und wie GIS-Methoden zur Erstellung einer geeigneten Datenbasis im Alpines Bauen - Forschungs- und Transferzentrum weiterentwickelt werden.
Prognosen im Bevölkerungsraster für die interkommunale Kooperation – Ein Experiment im Reallabor
Sebastian Specht1, Kolja Blohm1, Thomas Handtke2, Laura Wette3
1OFFIS e.V. - Institut für Informatik; 2ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung; 3Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen
Die demografische Entwicklung innerhalb von Stadtregionen bedarf der interkommunalen Kooperation. Die dafür nötigen Analysen und Prognosen fordern eine kleinräumige Dateninfrastruktur. Das Projekt WEBWiKo entwickelt nach dem Ansatz des Reallabors diese Datenbasis sowie Prognose- und Analyse-Werkzeuge. Dabei werden technische Aspekte rasterbasierter Bevölkerungsdaten und deren gesetzeskonforme Extraktion und Speicherung diskutiert.
OpenStreetMap als kommunale Kartengrundlage
Dmitri Jilin1, Gerhard Navratil1, Eliseo Clementini2, Paolo Fogliaroni1
Die digitalen Stadtpläne vieler Städte sind ungenau bzw. unvollständig. Ein Ansatz wäre es, mit freiwillig zur Verfügung gestellten geographischen Daten (VGI, Volunteered Geographic Information) Städte qualitativ hochwertig und dennoch günstig zu kartieren. Dieser Ansatz wurde in der Stadt L’Aquila in Italien erprobt. Als Kartierungsplattform wurde OpenStreetMap (OSM) gewählt. Es bezieht seine Stärke aus der Zusammenarbeit von tausenden freiwilligen Kontributoren. Zugleich liegt hier auch seine größte Schwäche. Im Gegensatz zu zentral gelenkten Kartenwerken besitzt OSM kein korrigierendes Organ für inkonsistente Darstellungen von gleichartigen Details. Dieses Signaturenproblem und ein Ansatz für eine mögliche Lösung wird gezeigt und diskutiert.
Geographischer Zugang zur Gesundheitsversorgung versus Patientenwahrnehmung
Jonas Pieper1, Julia Schmitz1, Natalie Baier2, Verena Vogt2, Reinhard Busse2, Jürgen Schweikart1
1Labor für Geodatenanalyse und Visualisierung, Beuth Hochschule für Technik Berlin; 2Gesundheitsökonomisches Zentrum, Technische Universität Berlin
Eine Vielzahl räumlicher Analysemethoden steht heute zur Verfügung, um den geographischen Zugang zur ambulanten Gesundheitsversorgung zu quantifizieren. Der berechnete Zugang entspricht nicht immer der Patientenwahrnehmung. Dafür sind verschiedene individuelle Zugangsbarrieren verantwortlich. In der Studie CaptureACCESS werden lokal angepasste und für die Untersuchungsgebiete Berlin und Brandenburg optimierte geographische Analysemethoden ange-wendet. Eine Patientenbefragung wurde durchgeführt, die darauf abzielt die wahrgenommenen Zu-gangsbarrieren zu erfassen. Ein Vergleich der Ergebnisse ermöglicht es, Analysemethoden für die Messung des geographischen Zugangs unter Berücksichtigung der Patientenperspektive zu bewerten.