Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in (höheren) Mädchenschulen keine Mathematik, sondern nur Rechnen gelehrt. Ein Zugang zur Berechtigung - dem Abitur nach heutigem Sprachgebrauch - und somit ein Zugang zum Studium, war nicht vorgesehen. Im Vortrag wird dargelegt, wie sich dieses - auch aufgrund der starken Bestrebungen der Frauenbewegung - änderte und welche Inhalte in die Lehrpläne für Mädchen aufgenommen wurden. Gleichzeitig wird thematisiert, welche Schwierigkeiten sich in diesem Prozess ergaben und mit welchen Vorurteilen die Mädchen zu kämpfen hatten.