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Chair der Sitzung: Miriam Lüken, Universität Bielefeld Chair der Sitzung: Julia Bruns, Universität Paderborn Chair der Sitzung: Stephanie Schuler, RPTU Kaiserslautern-Landau
Ort:R11 T03 C82
Präsentationen
Muster aus Büroklammern, Eislöffeln und Legosteinen – spontanes Musterbilden im Freispiel der Kindertagesstätte
Miriam Lüken
Universität Bielefeld, Deutschland
Die vorliegende Studie untersucht den Umfang des selbstinitiierten Musterbildens sowie die unterschiedlichen Typen von Mustern, die junge Kinder spontan kreieren. Dazu wurden 84 Kitakinder beim freien Spiel beobachtet und die aus eigenem Antrieb erstellten Arrangements wurden fotografisch dokumentiert. Fast alle Kinder schufen von sich aus Arrangements, aber die Gesamtzahl der Arrangements und insbesondere die der Muster variierten interindividuell stark. Bei den meisten Mustern handelte es sich um Reflektionsmuster, aber auch Translations-, Rotations- sowie wachsende Muster wurden gebildet.
Spontane Fokussierung auf Muster mit Eye-Tracking untersuchen
Tessa Mette, Julia Bruns
Universität Paderborn, Deutschland
Das Erkennen und Deuten mathematischer Muster und Strukturen ist für das mathematische Lernen von großer Bedeutung. Eine aktuelle Forschungslinie beschäftigt sich mit der Neigung von Kindern zur spontanen Fokussierung auf Muster (SFOP). Das vorgestellte explorative Forschungsvorhaben zielt darauf ab, die SFOP-Tendenzen von Vorschulkindern in Deutschland (N = 23) anhand der in anderen Studien genutzten Turm-Aufgabe und deren Zusammenhang mit arithmetischen Fähigkeiten zu untersuchen. Weiterführend wird durch den Einsatz von Eye-Tracking erforscht, wann und wie Muster entstehen.
Frühes probabilistisches Denken junger Kinder - theoretische Grundlagen und zentrale inhaltliche Aspekte
Lena S. Jaeger
Universität Bielefeld, Deutschland
Frühes probabilistisches Denken gewinnt im Bereich der frühen mathematischen Bildung zunehmend an Bedeutung. Jedoch fehlt es an einer theoretischen Fundierung, die die spezifischen Aspekte des frühen probabilistischen Denkens bei Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren umfasst. Dazu werden bestehende Modelle für diese Altersgruppe adaptiert, empirische Ergebnisse integriert und inhaltliche Aspekte des frühen probabilistischen Denkens im Kontext einstufiger Zufallsexperimente vorgeschlagen. Zudem wird ein Ausblick auf die empirische Umsetzung in einem Forschungsdesign gegeben.
Erfassung und Darstellung von Anzahlen im Umgang mit dem digitalen Lernspiel Fingu – Eine Videostudie.
Dorothee Sophie Dahl, Ulrich Kortenkamp
Universität Potsdam, Deutschland
Bereits vor Schuleintritt beginnt die Entwicklung mathematischer Kompetenzen. Um reichhaltige Lernerfahrungen zu ermöglichen, müssen (digitale) Anwendungen fachdidaktisch und medienpsychologisch durchdacht werden. In der vorliegenden Studie wird die digitale Lernapp „Fingu“ analysiert und in einer Videostudie mit zehn Vorschulkindern erprobt. Die Effekte auf die Entwicklung mathematischer Kompetenzen wie Zahlensinn, Zahlbegriffserwerb, das Teil-Ganze-Verständnis sowie die Anzahlwahrnehmung, -bestimmung und -darstellung mithilfe von Fingern werden innerhalb dieses Beitrags erläutert.