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MS 05: Conceptual Change in der Mathematikdidaktik
Zeit:
Freitag, 08.03.2024:
9:00 - 10:30
Chair der Sitzung: Andreas Obersteiner, Technische Universität München Chair der Sitzung: Martin Abt, Pädagogische Hochschule Freiburg
Ort:R11 T03 C38
Präsentationen
Conceptual Change und APOS-Theorie – Perspektiven auf Lernprozesse zum Funktionsbegriff
Tomma Jetses
Universität Osnabrück, Deutschland
Im Vortrag werden Lernprozesse zum Funktionsbegriff vor dem Hintergrund der Conceptual Change- und der APOS-Theorie diskutiert. Insbesondere wird hinterfragt, inwiefern Lernprozesse zum Funktionsbegriff aber auch anderen Begriffen, die durch die APOS-Theorie gerahmt werden, auch Vorstellungsumbrüche im Sinne der Conceptual Change-Theorie erfordern können. Um sich dieser Frage zu nähern, wird ein Einblick in eine Längsschnittstudie zum Übergang von der Schule zur Hochschule gegeben. Insgesamt soll der Beitrag eine Diskussion zur vergleichenden Betrachtung der beiden genannten Theorien eröffnen.
Conceptual Change und kognitive Prozesse beim Vergleichen von Boxplots
Martin Abt1, Timo Leuders1, Katharina Loibl1, Wim Van Dooren2, Frank Reinhold1
Eine Fehlerursache beim Umgang mit Boxplots ist die fehlerhafte Übertragung der in anderen Darstellungsformen gültigen Vorstellung, dass mehr Fläche einen größeren Stichprobenanteil repräsentiert. Eine Clusteranalyse (N=297) zeigte, dass ein unvollständiger Conceptual-Change-Prozess als Erklärung für diese Fehlvorstellung verstanden werden kann: Neben Lernenden, die die Flächenfehlvorstellung nach einem vollständigen Konzeptwechsel nicht mehr zeigten, konnten wir auch Lernende mit intermediärem Wissen identifizieren, die die Fehlvorstellung nur noch in Abhängigkeit vom Aufgabentyp zeigten.