Research Data Management: Challenges in a Changing World
12. bis 14. März 2025 in Heidelberg und online
Veranstaltungsprogramm
Eine Übersicht aller Sessions/Sitzungen dieser Veranstaltung.
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Sitzungsübersicht |
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Präsentationen A5: Institutionelles Datenmanagement
Sitzungsthemen: Datenpublikation, Open Data, Open Science, Open Access, Institutionelle Einrichtung, FDM-Initiative, Datenformate und -standards, Qualitätssicherung, Beschreibung eines (FDM-)Tools, Naturwissenschaften, Ingenieurswissenschaften, Nicht zutreffend/Fachbereichsübergreifend
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Forschungsdatenmanagement in Nordrhein-Westfalen: Das Landeskonzept FDM und die Verstetigung der Landesinitiative fdm.nrw Landesinitiative fdm.nrw, Deutschland Forschungsdatenmanagement stellt gleichermaßen Forderungen an Forschende wie an Hochschulen und ihre Infrastruktureinrichtungen. Der Aufbau und Betrieb von Diensten sowie die Unterstützung der Forschenden bei deren Nutzung sind ressourcenintensiv. Um den wachsenden Anforderungen mit der Entwicklung nachhaltiger und zukunftsorientierter Infrastrukturen zu begegnen, bietet sich im FDM eine hochschulübergreifende Zusammenarbeit an. In NRW wurde im Landeskonzept FDM ein solcher Lösungsansatz konzipiert und die Landesinitiative fdm.nrw als dauerhafte Geschäftsstelle mit der Koordination der Umsetzung beauftragt. Dieser Beitrag stellt das Landeskonzept und die Landesgeschäftstelle der Landesinitiative fdm.nrw vor. Unter dem Dach der Digitalen Hochschule NRW (DH.NRW), einem Zusammenschluss von 42 nordrhein-westfälischen Hochschulen und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft, wurde jüngst ein strategischer Prozess abgeschlossen, der die Erarbeitung eines Landeskonzepts FDM zum Ziel hatte. Mit der Veröffentlichung des Landeskonzepts FDM wurden zentrale Leitplanken für die Entwicklung des FDMs in NRW gesetzt. Hierbei wird insbesondere auf die hochschulübergreifende Zusammenarbeit gesetzt, um zentrale technische und nicht-technische Dienste bereitzustellen und die sich damit bietenden Chancen bestmöglich zu nutzen. Die Verabschiedung des Landeskonzepts FDM ging einher mit der Verstetigung der Landesinitiative fdm.nrw. Diese agiert bereits aus ihrer Zeit als Projekt heraus als zentrale Koordinationsinstanz für Aktivitäten zum Forschungsdatenmanagement in der DH.NRW. Neben der Ansprechbarkeit als zentrale Anlauf- und Informationsstelle zu FDM für Hochschulen, werden Stakeholder in NRW und darüber hinaus durch die Angebote von fdm.nrw vernetzt. Die Landesinitiative fdm.nrw begleitet hochschulübergreifende Kooperationen und unterstützt den Anschluss an die Nationale Forschungsdateninfrastruktur. Zudem engagiert sie sich im Kompetenzaufbau der FDM-Mitarbeitenden. Diese bisherigen Handlungsfelder münden gemeinsam in das neue Handlungsfeld der Umsetzung des Landeskonzepts FDM. Damit einher gehen strukturelle Anpassungen der Governance und der Communityarbeit. Durch die Umsetzung des Landeskonzepts FDM soll in NRW eine kooperative FDM-Landschaft aufgebaut werden, die Forschende an den NRW-Hochschulen durch die Bereitstellung von zentralen FDM-Diensten bestmöglich dabei unterstützt, FDM-Praktiken umzusetzen und die Nachnutzung ihrer Forschungsdaten gemäß der FAIR-Prinzipien zu ermöglichen. Für diesen Umsetzungsprozess ist der Austausch und die Zusammenarbeit innerhalb der FDM-Community sowie die Beteiligung der Hochschulleitungen unersetzlich – beides wird durch die Landesinitiative fdm.nrw unterstützt und umgesetzt. Mit dem Landeskonzept FDM und der verstetigten Landesinitiative fdm.nrw wurden in NRW Strukturen geschaffen, die das FDM in NRW langfristig verankern. In Zukunft sollen sie dazu beitragen, die Zusammenarbeit der Hochschulen in NRW weiter zu stärken. Das Ziel ist es, eine zukunftsorientierte FDM-Landschaft zu etablieren, die den Forschenden den Zugang zu zentralen FDM-Diensten ermöglicht. Die Landesinitiative fdm.nrw wird dabei weiterhin eine zentrale Rolle spielen, um die Zusammenarbeit in NRW und darüber hinaus zu fördern und so innovative Lösungen für die Herausforderungen im FDM zu entwickeln. Datenmanagement in INF-Projekten von Sonderforschungsbereichen: Brücken bauen zwischen Forschung, Infrastruktur und Praxis 1TIB - Leibniz Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften, Deutschland; 2Datenmanagement im Maschinenbau, Universität Paderborn; 3Institut für Werkstoffkunde, Leibniz Universität Hannover; 4Institut für Anorganische und Analytische Chemie, Friedrich-Schiller-Universität Jena; 5Institut für Biochemie und Technische Biochemie, Universität Stuttgart Sonderforschungsbereiche sind langfristige, auf die Dauer von bis zu zwölf Jahren angelegte Forschungsverbünde, in denen Forschende gemeinsam an fächerübergreifenden Forschungsfragen arbeiten. Für die Umsetzung eines nachhaltigen und professionellen Datenmanagements sind in der Regel INF-Teilprojekte (Informationsmanagement und Informationsinfrastruktur) ein Bestandteil eines Sonderforschungsbereichs. Durch die interdisziplinäre Ausrichtung und die in der Regel hohe Beteiligung von Forschenden in frühen Karrierephasen sind INF Projekte ideale Multiplikatoren, um auf der einen Seite Anwendungen und Dienste für den Umgang mit Forschungsdaten in den Forschungsprozessen zu verankern und auf der anderen Seite die Bedarfe der Forschenden zu ermitteln und in die Weiterentwicklung von FDM Infrastrukturen einzubringen. Die Zusammenarbeit zwischen bis zu 20 Teilprojekten bringt eine hohe Motivation zum offenen Austausch von Daten und deren Nachnutzung mit sich. Je nach SFB ist ein INF-Projektes von der Ausrichtung eher ein Service- oder Forschungsprojekt. So werden Daten-Repositorien, Wissensmanagementsysteme oder Werkzeuge zum kollaborativen Datenmanagement, aber auch Daten- und Metadatenformate, Analysemethoden oder die Entwicklung von KI-Methoden adressiert. Im Vortrag werden die Aufgaben und Rollen von INF-Projekten anhand ausgewählter Beispiele aus verschiedenen Sonderforschungsbereichen vorgestellt, darunter der SFB 1153: Prozesskette zur Herstellung hybrider Hochleistungsbauteile durch Tailored Forming, SFB 1368: Sauerstofffreie Produktion: Prozesse und Wirkzonen in sauerstofffreier Atmosphäre zur Entwicklung zukunftsfähiger Produktionstechniken und Fertigungsverfahren, TRR 375: Multifunktionale Hochleistungskomponenten aus hybriden porösen Werkstoffen, SFB 1333: Molekulare heterogene Katalyse in definierten, dirigierenden Geometrien und SFB 1127: Chemische Mediatoren in komplexen Biosystemen (ChemBioSys). Folgende Themenfelder werden beleuchtet: - Spezifische Herausforderungen in INF-Projekten: Welche spezifischen Hürden und Herausforderungen treten bei der Implementierung von FDM in interdisziplinären SFBs auf? Dies kann Aspekte wie die Entwicklung neuer Software-Werkzeuge, Datenanalyse-Methoden, die Anwendung und Erweiterung von Metadatenstandards, die Daten-Zugriffsrechte während der Projektphase oder den langfristigen Erhalt von Daten betreffen. - Erfahrungen und Best Practises für die Zusammenarbeit und den Aufbau von Schnittstellen zu lokalen (universitäre FDM-Teams), regionalen (Landesinitiativen) und nationalen Forschungsdateninfrastrukturen (NFDI) - Welche Innovationen und Erkenntnisse entstehen in INF Projekten und wie können diese in die breite Anwendung in den genannten Infrastrukturen gebracht werden. - Erfolgsfaktoren für die Zusammenarbeit: Welche organisatorischen und kommunikativen Strukturen haben sich als besonders förderlich für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen INF-Projekten und den anderen Teilprojekten erwiesen? - Training und Capacity Building: Wie kann die Schulung und Sensibilisierung von Forschenden, insbesondere von Nachwuchswissenschaftlern, im Umgang mit FDM-Tools und -Prozessen optimiert werden? Wie gut funktioniert hier die Zusammenarbeit mit lokalen, regionalen und nationalen FDM-Infrastrukturen. - Integration von KI und fortschrittlichen Analysemethoden: Wie können neue Technologien wie KI und maschinelles Lernen besser in INF-Projekte integriert werden, um automatisierte Lösungen für das FDM zu bieten? - Nachhaltigkeit und Langzeitarchivierung: Welche Strategien zur nachhaltigen Speicherung und Archivierung von Forschungsdaten werden in INF-Projekten verfolgt und wie können diese weiter optimiert werden? Der Vortrag gibt Einblicke in Herausforderungen, Lösungen und erfolgreiche Modelle der INF-Projekte und zeigt auf, wie diese den Fortschritt in Sonderforschungsbereichen unterstützen und zur Weiterentwicklung von FDM-Infrastrukturen beitragen können. Ziel ist es, Denkanstöße für eine stärkere Vernetzung und Optimierung der Zusammenarbeit mit lokalen, regionalen (Landesinitiativen) und nationalen Forschungsdateninfrastrukturen zu geben. |
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