Hintergrund und Ziel des Workshops:
Beratung und Unterstützung für Forschende zum Thema Forschungsdatenmanagement (FDM), Open Science und FAIRe Daten ist essenziell für die Kompetenzentwicklung in der Breite der Wissenschaftslandschaft. In Deutschland existiert ein sehr heterogenes, weil organisch gewachsenes, Angebot an FDM-Support bestehend aus lokalen Servicestellen einzelner Einrichtungen, regionalen Bundeslandinitiativen sowie fachspezifischen Helpdesks bspw. der NFDI-Konsortien oder der Fachgesellschaften.Eine abgestimmte Kooperation zwischen diesen Anlaufstellen steigert die Effektivität und Effizienz der Unterstützungsdienste für Forschende, trägt zur Kompetenzentwicklung und Qualität der Beratungen bei und reduziert gleichzeitig die eingesetzten Ressourcen.
Der Workshop schließt sich an laufende Diskussionen (z.B. beim Workshop „Vernetzung der FDM-Helpdesks“ in Essen 2023) sowie den darauf basierenden Aktivitäten der NFDI Working Group „RDM Helpdesk Network“ an. Dabei ist der Grundkonsens, die unterschiedlichen Angebote aufeinander abzustimmen und, wo möglich, miteinander zu verschränken. Um sich einer konkreten Lösung dafür weiter anzunähern, ist das Ziel dieses Workshops die Leitthemen Informationsbedarfe, Workflows und Technik zu diskutieren und die entsprechenden Ansätze gemeinsam weiterzuentwickeln. Der Fokus liegt dabei auf dem Zusammenspiel der existierenden Beratungsstrukturen.
Leitthemen:
Informationsbedarfe
- Welche Informationen über andere Helpdesks benötigen die Beratungsstellen und wo sollten diese verfügbar sein?
- Welche Austauschformate (online, vor Ort, regelmäßig, sporadisch,...) eignen sich für die Vernetzung der Helpdesks?
- Welche Informationen zu einem Beratungsfall sollen zwischen den beteiligten Helpdesks ausgetauscht werden?
Workflows
- Wie sind der organisatorische Ablauf und die Entscheidungsprozesse einer FDM-Beratung, wenn sie an einen anderen Ansprechpartner weitergeleitet wird bzw. werden soll?
- Wie werden die Beratungsinhalte dokumentiert?
Technik
- Welche Softwaresysteme werden derzeitig in der standortübergreifenden FDM-Beratung zur Kommunikation und/oder Dokumentation von Beratungsfällen verwendet?
- Wie werden Informationen bei der Übergabe von Beratungsfällen von einem zum anderen Helpdesk transferiert und welche Software kommt dabei zum Einsatz?
- Inwiefern sind vorhandene Systeme kompatibel und was ist bei der Informationsübermittlung zu bedenken?
Ablauf:
Aufgrund der Komplexität des Themas und der Kürze des Workshops richtet er sich vorwiegend an NFDI-Konsortien und FDM-Landesinitiativen. Lokale Einrichtungen mit eigenen Helpdesks sind jedoch ebenso eingeladen sich zu beteiligen.
Als Diskussionsgrundlage werden drei Vortragende von verschiedenen Helpdesk-Ebenen einen Impuls über ihre Sichtweise auf die Zusammenarbeit geben:
- Bundesebene (NFDI)
- Landesebene (Landesinitiativen)
- Lokale Ebene (Einzelstandorte)
Anschließend teilen sich die Teilnehmenden in drei Gruppen auf, um jeweils eines der drei Leitthemen zu diskutieren. Die Diskussionsergebnisse werden mit Moderationskarten und Flipcharts festgehalten. Den Abschluss des Workshops bildet eine gemeinsame Reflexion der Ergebnisse im Plenum sowie die Festlegung weiterer Schritte.
Durch die Diskussionen sollen Ideen für eine bessere Zusammenarbeit der verschiedenen Helpdesks zusammengetragen und weiterentwickelt werden. Die Erkenntnisse können anschließend als Grundlage für die Konzeptentwicklung der NFDI-Working Group „RDM Helpdesk Network“ dienen, in geeigneter Form veröffentlicht oder im Rahmen von Pilotvorhaben erprobt werden.