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SV1: Schulen unter Druck: Was kann Soziologie in Krisenzeiten leisten?
Zeit:
Dienstag, 23.09.2025:
18:00 - 20:00
Chair der Sitzung: Jörg Strübing, Universität Tübingen Chair der Sitzung: Vivien Sommer, Leibniz Institut für Raumbezogene Sozialforschung Chair der Sitzung: Petra Deger, Pädagogische Hochschule Heidelberg Chair der Sitzung: Janna Teltemann, Universität Hildesheim Chair der Sitzung: Christoph Haker, Universität Flensburg Chair der Sitzung: Stefan Immerfall, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
Präsentationen
Schulen unter Druck: Was kann Soziologie in Krisenzeiten leisten? (Plenum)
1Bundesschülerkonferenz, c/o Stiftung Bildung; 2Technische Universität Dortmund; 3Pädagogischen Hochschule Vorarlberg
Angesichts multipler gesellschaftlicher Krisen – von Klimawandel über soziale Ungleichheit bis hin zu politischer Polarisierung – erleben Kinder und Jugendliche tiefgreifende Verunsicherung. Gleichzeitig bleibt der schulische Alltag oft sprachlos gegenüber diesen Herausforderungen. Die Erwartungen junger Menschen an ihre Lehrer*innen sind jedoch klar: Sie wünschen sich Orientierung, Einordnung und Begleitung im Umgang mit gesellschaftlichen Krisen. Vor diesem Hintergrund diskutiert das Plenum, welche Beiträge die Soziologie zur Bewältigung dieser Situation leisten kann.
Das Plenum diskutiert, welchen Beitrag die Soziologie leisten kann, um Schule als reflektierten Bildungs- und Lebensraum zu stärken. Im Fokus stehen drei Ebenen: die soziologische Ausbildung von Lehrkräften, die curriculare Verankerung soziologischer Perspektiven im Schulunterricht und die Rolle der Soziologie in Schulentwicklung und Bildungspolitik.
Im Zentrum stehen drei Perspektiven: Erstens wird die Rolle soziologischer Bildung in der Lehrer*innenausbildung beleuchtet – welche Kenntnisse und Haltungen brauchen Lehrkräfte, um gesellschaftliche Dynamiken zu verstehen und vermitteln zu können? Zweitens geht es um die curriculare Verankerung soziologischer Inhalte in der Schule: Wie kann soziologische Bildung Kindern und Jugendlichen helfen, ihre Lebenswelt zu deuten und handlungsfähig zu bleiben? Drittens wird gefragt, welche Bedeutung die Soziologie in Bildungspolitik und Schulentwicklung einnimmt – sowohl institutionell als auch in ihrer öffentlichen Rolle.
Mit den Expertinnen Gudrun Quenzel und Aladin El-Mafaalani, Vertreterinnen aus der schulischen Praxis sowie Fabian Schön, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, werden Perspektiven aus Wissenschaft, Praxis und Schülerinnenschaft zusammengebracht. Ziel ist es, die Potenziale der Soziologie für ein zukunftsfähiges Bildungssystem in krisenhaften Zeiten auszuloten.