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Sek14: Sektion Frauen- und Geschlechterforschung : "Sex(uality) and Gender in Progress – Transitionen und Transformationen von Geschlecht und Sexualität"
Sitzungsthemen: Meine Vortragssprache ist Deutsch.
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Zusammenfassung der Sitzung | |
Alle Vorträge der Veranstaltung werden auf Deutsch gehalten. | |
Präsentationen | |
Der menstruierende Körper und das „zyklische Leben“. Transformationsprozesse vergeschlechtlichter Körperlichkeit Universität Basel, Schweiz In akademischen ebenso wie alltäglichen, populärkulturellen Debatten wurde festgestellt, dass ein Wandel hinlänglich menstruierender Körper stattfindet (Maltby 2015; Bobel et al. 2020, S. 2). Auch in Menstruationsratgebern wird eine Enttabuisierung des menstruierenden und/oder zyklischen Körpers verkündet: „Indem wir anfangen, die Menstruation und den Zyklus zu ent-tabuisieren, […] trägt jede und jeder Einzelne von uns zu einer geschlechtergerechteren Welt bei!“ (Schmuck 2024, S. 7) Eine solche Enttabuisierung soll in Form des „zyklischen Lebens“ stattfinden. Der Beitragsvorschlag nimmt diese Enttabuisierung als Transformationsprozess ins Auge, bei dem nicht nur ein Wandel der Sichtbarkeit vergeschlechtlichter Körperlichkeit stattfindet, son-dern durch die Aufmerksamkeitsverschiebung von Menstruationsblut zu Menstruationszyklus auch vergeschlechtlichte Körperlichkeit verhandelt und alltagspraktisch auf die Materialität des Geschlechtskörpers eingewirkt wird. Die Verhandlung des Menstruationszyklus in Form des „zyklischen Lebens“ ist zunächst in seinem emanzipatorischen Gestus und dem Ruf nach einer „,Wiederaneignung‘ des eigenen Körpers“ (Villa 2013, S. 58) als Erbe feministischer Bewe-gungen, allen voran der Frauengesundheitsbewegung, und der feministischen Wissenschafts-theorie (vgl. Martin 1987) zu begreifen. Eine solche Verhandlung ist gleichwohl nur vor dem Hintergrund „rekursive[r] Individualisierung“ (Rieger 2000) zu verstehen, in der das verkörper-te und vergeschlechtlichte Selbst den zentralen Referenzpunkt der Enttabuisierung bildet. Denn dort wird, ganz im Sinne des in Selbsttechnologien innewohnenden Strebens nach Selbster-kenntnis (Foucault 1993, S. 32), das Ziel ein zyklisches Leben zu führen nur darüber erreicht, das „Feedback des Körpers“ (Roch 2022) lesen zu lernen und durch Zyklusbeobachtung die eigene „body literacy“ (Hill 2019) zu verbessern. Ausgangspunkt dieses Beitrags bildet eine Diskursanalyse von Menstruationsratgebern, in denen die Ausrichtung des eigenen (Alltags-)Lebens am Menstruationszyklus im Vordergrund steht. Ziel ist es, die gegenwärtige Beschäfti-gung mit dem eigenen Menstruationszyklus im Modus des „zyklischen Lebens“ als (rekursive) Körperdechiffrierung nachzuzeichnen und im Zuge dessen unterschiedliche Transformations-prozesse vergeschlechtlichter Körperlichkeit sichtbar zu machen. Das gestaltbare Ich? Ambivalente Diskurse um (Trans-)Formationen von Geschlecht und Sexualität in jugendlichen Perspektiven Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Deutschland Im Vortrag wird die Ambivalenz in jugendlichen Bezugnahmen auf Geschlecht und geschlechtliche (Trans-)Formationen aufgezeigt: Dies beinhaltet einerseits einen selbstermächtigenden Rekurs auf die eigene Ausgestaltung von Geschlecht und Sexualität, andererseits impliziert dies jedoch auch das Einhalten eines schmalen Grats von Angemessenheit, womit die Eigenverantwortung für das (Nicht-)Gelingen einer entsprechenden geschlechtlichen und sexuellen Selbstverwirklichung einhergeht. Dies wird hier subjektivierungstheoretisch unter dem Begriff der geschlechtlichen Selbstregulierung als die gegenwärtige Form vergeschlechtlichter Subjektivierung gefasst, der die aufgezeigten Ambivalenzen inhärent sind. In dieser Subjektwerdung ist die Persistenz des Nebeneinanders von diversitätsoffenen wie -begrenzenden Dynamiken prägnant, was durch verschiedene diskursive Scharniere gewährleistet und im Vortrag genauer diskutiert wird. Dafür greife ich auf eigene Studienbefunde mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zurück, die sich im Rahmen von Gruppendiskussionen über Vorstellungen von Geschlecht und dem eigenen Selbst ausgetauscht haben. Ausgangspunkt der empirischen Erhebung ist die Erfahrung eines temporären Transformationsmomentes: Die Jugendlichen haben im Rahmen ihrer vorabituriellen Mottowochen an einem „Geschlechtertauschtag“ teilgenommen, was die Gelegenheit bot, einen Austauschprozess über Verständnisse rund um Geschlecht und Sexualität anzuregen. Geschlecht wird dabei einerseits als flexibel gestaltbar gerahmt. Andererseits wird diese geschlechtsbezogene Gestaltungsarbeit anhand bestimmter Maßstäbe permanent bewertet, wodurch der Spielraum anerkannter Subjektpositionen eingegrenzt wird. Aus der Annahme von flexibler und selbstbestimmter Geschlechtlichkeit und Sexualität und der Anrufung von geschlechtlicher und sexueller Selbstverwirklichung erwächst zudem die Erwartung, dass Geschlechtlichkeit und Sexualität in jeglicher Form individuell lebbar ist – somit wird in individueller Verantwortungszuweisung an unbedingte geschlechtliche und sexuelle Selbstverwirklichung appelliert, wodurch die Thematisierung anhaltender Diskriminierung und Ungleichheiten erschwert wird. Spannungsverhältnisse fluider Geschlechter und Begehrensweisen Goethe-Universität Frankfurt am Main, Deutschland Das neue Selbstbestimmungsgesetz ermöglicht es theoretisch, jährlich einen neuen Geschlechtseintrag zu wählen. Mehrfache geschlechtliche Veränderungen im Lebensverlauf werden so erstmals juristisch denkbar. Gesellschaftlich bleiben Veränderungen von Geschlecht und sexueller Orientierung jedoch unerwünscht: Nicht nur der konservative Diskurs setzt beide als etwas Eindeutiges, Stabiles und Angeborenes voraus. Auch queere Diskurse, denen zufolge man seine Identität herausfinden und fortan dazu stehen soll, lassen wenig Veränderungsspielraum. In meiner Dissertation beschäftige ich mich mit der sozial-affektiv-körperlichen Hervorbringung sexueller und geschlechtlicher (Un-)Veränderlichkeit und (Un-)Eindeutigkeit. Dafür führte ich teilnarrative Interviews und Body-Mappings mit Personen durch, die ihr Geschlecht oder ihre sexuelle Orientierung als veränderlich erleben. Aus einer subjektivierungstheoretischen Perspektive rekonstruiere ich darin, wie fluide Geschlechter und Begehrensweisen in der gegenwärtigen Gesellschaft subjektiv gedeutet und erzählt werden können und wie dabei Übergänge gestaltet werden. Darüber hinaus gehe ich der Frage nach, wie sexuelle und geschlechtliche Fluidität mit aktuellen gesellschaftlichen Übergängen zusammenhängen. Auf der Sektionssitzung präsentiere ich meine Ergebnisse in Form von Spannungsverhältnissen, die sich in den subjektiven Erzählungen finden, aber auch auf gesellschaftliche Widersprüche verweisen. Erstens wird zunehmend von Subjekten erwartet, sich geschlechtlich und sexuell weiterzuentwickeln – jedoch in einem Rahmen, den die Interviewten überschreiten. Zweitens werden in den Interviews abweichende Geschlechter und Begehrensweisen entpathologisiert, gleichzeitig aber in einem selbsttherapeutisierenden Modus verhandelt. Dabei changieren die Erzählungen drittens zwischen dem Wunsch oder Zwang, sich selbst zu labeln, und der Ablehnung vereindeutigender Identifizierungen. Viertens bewegen sich fluide Geschlechtlichkeit und Sexualität zwischen Gestaltungsmacht und Widerfahrnis. Daran schließt sich fünftens ein Spannungsverhältnis im Hinblick darauf an, was Geschlecht und Begehren für die Befragten sind und was sich demnach in Übergängen verändert. Insgesamt leistet meine Studie einen Beitrag zur Tagung, indem sie den Blick auf marginalisierte Transitionen richtet und die Möglichkeiten ihrer empirischen Erforschung beleuchtet. Sexualisierte Risikoszenarien im Spannungsfeld von Schutz und Vulnerabilität – Trans Inhaftierte im Strafvollzug Hochschule Hannover, Deutschland Kaum ein anderer gesellschaftlicher Bereich ist bis in die Gegenwart geschlechtlich so stark binär strukturiert wie der Strafvollzug. Für dessen Praxis sozialer Kontrolle ist die Trennung in Justizvollzugsanstalten für Frauen/Mädchen und Männer/Jungen konstitutiv. Dieses sogenannte Trennungsprinzip wird auch mit dem Schutz des Sexualbereichs begründet. Die Annahme, dass der Schutz des Sexualbereichs dann gewährt wird, wenn Frauen und Männer getrennt voneinander untergebracht werden, impliziert die Vorstellung von Sexualität als Heterosexualität, die es im Gefängnis zu unterbinden gelte und deren Entzug Teil der Strafe ist. Aber nicht alle Menschen verorten sich in der binären Logik der Geschlechterordnung und in heteronormativen Begehrenslogiken. Das am 01. November 2024 in Kraft tretende Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (SBGG) hat – so wird angenommen – auch Auswirkungen auf den Strafvollzug. Auf Grundlage einer explorativen qualitativen Pilotstudie mit trans Personen im Erwachsenen- und Jugendstrafvollzug für Frauen und Männer werden deren Erfahrungen in der totalen Institution Gefängnis rekonstruiert. Die Interviews veranschaulichen, wie im Gefängnis trans Geschlechtsidentitäten hinter sexualisierten Risikoszenarien zurücktreten. Die trans Inhaftierten, die im Rahmen des Forschungsprojektes interviewt wurden, sind nach dem Personenstandseintrag untergebracht. Das heißt, es wird einerseits an einer binären Logik festgehalten, die jedoch als naturalisierte binäre Logik in Bewegung gerät und Geschlechtervielfalt erhält auch im Vollzug Einzug. Demgegenüber zeigen sich in den Deutungsmustern der trans Inhaftierten, dass die Konstruktionen von Gefährdung und Gefährlichkeit nach wie vor biologistisch mit Körperlichkeit verknüpft sind. Zur sozialen und diskursiven Konstruktion von Gefährdung gehört es, die Frage wer gefährdet und wer gefährlich ist, mit Sexualität zu verknüpfen. Dies hat Folgen für den institutionellen Umgang mit trans Inhaftierten. Die durch Sicherheitsinteressen organisierte Muster der Thematisierung von Sexualität sind so dominant, dass darüber die Vervielfältigung von Geschlechtskategorien überschrieben wird und eine Re-Binarisierung stattfindet. Betonung von ‚being different‘, Sich-Entziehen und Netzwerken. Eine intersektionale Betrachtung von Praktiken prekärer trans* und nicht binärer Subjekte Humboldt Universität Berlin, Deutschland Dieser Beitrag fokussiert die subjektive Bedeutung von Transformationsprozessen von Geschlecht auf der Handlungsebene. Es wird der Frage nachgegangen, welche Praktiken Subjekte im Zuge von Transformationsprozessen von Geschlecht entwickeln, um Handlungsfähigkeit zu fühlen. Zentral sind Praktiken, die mit dem Nichtpassen in die Zweigeschlechterordnung umgehen. Im Fokus meiner Forschung stehen prekäre Subjekte, die Diskriminierung unterschiedlicher Arten zugleich erfahren (z.B. Trans*- und Queerfeindlichkeit, Rassismus, Klassismus und Ableismus), Menschen, denen kaum Ressourcen für gesellschaftliche Teilhabe zu eigen sind. Dieser Beitrag legt hierbei den Fokus auf die Vielschichtigkeit und Verschränktheit von Positionen von trans* und nicht binären Subjekten. Mein Beitrag geht davon aus, dass Handlungsfähigkeit stets relational entsteht und sie situativ gefühlt wird. Die Betrachtung von Praktiken lässt die Analyse von Ambivalenzen und Prozesshaftigkeit im Handeln und Fühlen zu. Durch die Ausführung der Praktiken halten Subjekte unter anderem Widersprüche aus oder nutzen Ambivalenzen. Mit solchen Praktiken wird auf erfahrene Fremdzuschreibungen reagiert und diese transformiert. In diesen Praktiken wird Sichtbarkeit, Teilhabe und Sicherheit verhandelt. Gefühlte Handlungsfähigkeit kann sich für Subjekte bestärkend, aber auch frustrierend oder niederdrückend anfühlen. Sich handlungsfähig fühlen ist damit für die Subjekte nicht einfach gleichzusetzen mit Selbstermächtigung oder Bestärkung. Handlungsfähigkeit geht in den betrachteten Praktiken mit ganz unterschiedlichen Gefühlen einher. Ich porträtiere auf Basis der Analyse von Interviewauszügen Praktiken von Un_Bestimmtheit und frage nach gefühlter Handlungsfähigkeit. Diese Praktiken entstehen vor dem Hintergrund von Transformationsprozessen von Geschlecht. Die Analyse zeigt, dass Transformationsprozesse für Subjekte nicht nur Bestärkung bedeuten können, sondern auch sich Schutz zu suchen oder sich vermeidend zu verhalten. Ausgehend von einem poststrukturalistischen Subjektverständnis wird sichtbar, dass gefühlte Handlungsfähigkeit in den betrachteten Praktiken maßgeblich durch Transformation der oder Taktieren mit der Subjektposition bestimmt wird. Sexuelle Transformation in der Pornographierezeption TH Köln, Deutschland Im Vortrag werden Ergebnisse des Dissertationsprojekts „Phänomenologie der Pornographierezeption. Geschlecht, Sexualität und Begehren erleben“ vorgestellt, die Veränderungs- und Transformationserfahrungen der Zuschauer*innen von Pornographie beleuchten sollen. Übergreifend orientiert sich die Arbeit an der Frage, wie Zuschauer*innen von Pornographie sich selbst, ihre Sexualität und ihr Geschlecht während des Schauens erleben. In der Analyse qualitativer Interviews mit „Erlebensbezug“ (Jäger und König 2017, 2020) konnten wiederum zwei Weisen des Erlebens und der Hinwendung zur Pornographie konturiert werden, die auch durch unterschiedliche Weisen des Selbstbezugs gekennzeichnet sind. Dabei ist ein Teil der Interviewten daran interessiert und darum bemüht, mithilfe der Pornographie Wissen über sich selbst zu generieren, indem dieses Wissen körperlich-leiblich beim Schauen erspürt wird. Dieses Wissen gilt wiederum einer steten Arbeit an und Transformation des eigenen Begehrens und der sexuellen Orientierung, welches im Umkehrschluss auch als veränderbar erlebt wird. Im Kontext der Dissertation werden diese Selbstbezüge als prozessuale Selbstverhältnisse betitelt, da sie nicht nur durch den Drang nach Optimierung gekennzeichnet sind, sondern das Im-Prozess-Bleiben (oder mit dem Titel der Sitzung gesprochen: In-der-Transformation-Bleiben) vermehrt in den Fokus rücken. Besonders deutlich wird dieser Selbstbezug wiederum im Vergleich zu einem anderen Teil der Interviewten, die in Bezug auf ihr Begehren und ihre sexuelle Orientierung (in diesem Fall Heterosexualität) nicht betonen, etwas Neues über sich lernen zu wollen, sondern Bekanntes zu bestärken oder zu kultivieren. Sie erleben ihr Begehren dementsprechend als eher statisch. Diese beiden Selbstverhältnisse sollen im Vortrag skizziert werden und es soll aufgezeigt werden, wie Pornographie genutzt wird, um genau jene sexuellen, körperlich-leiblich gespürten Transformationsprozesse in Gang zu setzen. Auf theoretischer Ebene werden dadurch auch Verbindungen zwischen phänomenologischen und poststrukturalistischen Ansätzen sichtbar. Loving AI in this economy? Intime Beziehungen und KI companions Ludwig-Maximilians-Universität München, Deutschland Intime Beziehungen sind in kontinuierlichen Transitionsprozessen, wie und mit wem wir intim sind, verändert sich. Emotionen, Beziehungstypen und Intimität werden neu verhandelt und mit veränderten Bedeutungen konnotiert. In diesem Zuge gewinnen sogenannten compa-nionship apps an Popularität und ermöglichen es Nutzer:innen, Partner:innen zu gestalten, mit ihnen zu chatten sowie Sprachnachrichten, Fotos und Videos auszutauschen. Millionen Nutzer:innen beschreiben diese Beziehungen als romantisch, sexuell oder intim. Was bedeu-tet das für unser Verständnis von Intimität und Sexualität, wenn die digitale:r Partner:in im-mer „ja“ sagt, gestaltbar ist und sich an individuelle Wünsche und Vorlieben anpasst? Diese Fragen stelle ich in meiner Forschung und untersuche wie Beziehungen mit KI-Partner:innen erlebt werden und wie sich insbesondere das Verständnis von Intimität und Beziehung verändert, wenn die Partner:in beliebig anpassbar ist. Die gezielte Feinjustierung von Partner:innen durch Nutzer:innen symbolisiert ein Machtge-fälle, das geschlechtsspezifische Erwartungen reproduzieren kann. Wie andere KI-Systeme lernen auch companionship apps fortlaufend durch das Nutzungverhalten. Auf diese Weise entstehen Beziehungsformen, in denen Verhältnisse einseitig gestaltet werden ohne Wider-spruch, Konflikt oder Ambivalenz. Es fehlen Aushandlungsprozesse, die Teil von Beziehun-gen zwischen Menschen sind. Dies wirft Fragen nach der Reproduktion geschlechtsspezifi-scher Vorstellungen von Care und affektiver Anpassung auf. Intimität wird so zur kontrol-lierbaren Interaktion und damit zu einem Ort, an dem bestehende Ungleichheiten nicht nur reproduziert, sondern neu codiert werden. Diese qualitative Dissertation orientiert sich an der konstruktivistischen Grounded Theory nach Charmaz. Durch explorative Interviews wird ein Verständnis vom Feld hergestellt, um dann in weiteren Erhebungsphasen thematische und methodische Schwerpunkte zu setzen. In meinem Vortrag werde ich erste Einblicke in das Forschungsvorhaben geben. Dabei stelle ich den theoretischen und methodischen Rahmen vor und diskutiere auf Grundlage der ex-plorativen Interviews erste empirische Beobachtungen. Die Untersuchung leistet einen Bei-trag zum Verständnis gegenwärtiger Transformationen von Sexualität, Begehren und Intimi-tät im Kontext digitaler Technologien und gesellschaftlicher Transformationen. |