Sitzung | |
AdH76: Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf die Transformation in den Kohleausstiegsregionen
Sitzungsthemen: Meine Vortragssprache ist Deutsch.
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Zusammenfassung der Sitzung | |
Alle Vorträge der Veranstaltung werden auf Deutsch gehalten. | |
Präsentationen | |
Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf die Transformation in den Kohleausstiegsregionen 1Hochschule Zittau/Görlitz; 2Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; 3Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle; 4Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen; 5Deutsches Zentrum für Astrophysik; 6Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg; 7Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; 8Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung; 9SPRINT – wissenschaftliche Politikberatung PartG Seit dem Beschluss zum Kohleausstieg 2020 hat das wissenschaftliche und politische Interesse an den Entwicklungen in den Kohleregionen merklich zugenommen. Die Kohleausstiegsregionen befinden sich seither im Übergang von einer fossilen zu einer postfossilen Energiewirtschaft. Diese Transformation verändert nicht nur den Energiebereich, sondern auch unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Dieser systemübergreifende Wandel vollzieht sich auf ökonomischer, ökologischer, soziokultureller und räumlicher Ebene und lässt sich in den drei deutschen Braunkohlerevieren wie unter einem Brennglas beobachten. Die Kohleregionen werden damit zu Reallaboren, in denen Zukunftsvorstellungen ausgehandelt, neue soziale Praktiken erprobt und Konflikte bearbeitet werden. In unserer Ad-hoc-Gruppe bringen wir Akteure zusammen, die den dynamischen Verlauf der regionalen Transformation in den Braunkohlerevieren erforschen, solche Prozesse in situ begleiten und darauf ganz unterschiedliche Perspektiven werfen. Nach einer thematischen Einführung vermitteln zwei Impulsvorträge die theoretisch-konzeptionellen Grundlagen des Untersuchungsfeldes. Daran anschließend bringt eine Podiumsdiskussion interdisziplinäre Perspektiven auf die Transformation in den Braunkohleregionen zusammen – aus der Arbeits- und Geschlechtersoziologie, der Politikwissenschaft, den Raum- und Planungswissenschaften sowie der Stadt- und Regionalökonomie. Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts oder Veränderungen in den Erwerbs- und Lebensverläufen der vom Kohleausstieg betroffenen Menschen sind dabei ebenso von Interesse wie die räumlichen und fiskalischen Effekte staatlicher Investitionen, Konflikte um die Nutzung knapper Flächen oder Herausforderungen bei der Ansiedlung von Großforschungszentren im ländlichen Raum. Programm: - Einführung durch Daniel Meyer und Anika Noack - Vortrag #1 von Raj Kollmorgen: „Den Ausstieg transitorisch denken: Transformationstheoretische Grundorientierungen und Thesen zur Gestaltung des Kohleausstiegs“ - Vortrag #2 von Tanja Mölders: „Kohleausstiegsregionen als gesellschaftliche Raumverhältnisse verstehen und gestalten: Eine sozial-ökologische Perspektive auf Transformationen“ - Pause mit Vernetzungsmöglichkeiten - Podiumsdiskussion mit Matthias Brachert, Agnes Förster, Andreas Otto, Virginia Kimey Pflücke und Mandy Stobbe |