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AdH55: Männlichkeit(en) in Transition(en)? Perspektiven auf männliche Care und Care-Work angesichts der Pluralisierung von Lebensformen, der Transnationalisierung von Sorgearbeit sowie des Wandels von Geschlechter- und Generationenarrangements
Sitzungsthemen: Meine Vortragssprache ist Deutsch.
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Zusammenfassung der Sitzung | |
Alle Vorträge der Veranstaltung werden auf Deutsch gehalten. | |
Präsentationen | |
Männlichkeit(en) in Transition(en)? Perspektiven auf männliche Care und Care-Work angesichts der Pluralisierung von Lebensformen, der Transnationalisierung von Sorgearbeit sowie des Wandels von Geschlechter- und Generationenarrangements 1TU Dresden, Deutschland; 2Universität Bielefeld, Deutschland; 3Deutsches Jugendinstitut (DJI); 4Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA); 5Friedrich-Schiller-Universität Jena, Deutschland Sorgetätigkeiten, wie die Betreuung von Babys und Kindern, Alten- oder Krankenpflege sowie hauswirtschaftliche Aufgaben sind in modernen westlichen Gesellschaft weiblich kodiert. Ihre Übernahme erfolgt meist durch Frauen und findet sowohl unbezahlt im eigenen Haushalt, bei Angehörigen und Freund:innen oder im Rahmen eines ehrenamtlichen Engagements statt, als auch auf einem deregulierten, prekären und transnationalen Care-Arbeitsmarkt. Vor dem Hintergrund der Pluralisierung von Lebensformen, der Veränderung von Geschlechterverhältnissen, des demographischen Wandels sowie der Übernahme von Sorgearbeit durch Migrant:innen gewinnt aktuell die Frage nach der (Nicht-)Integration von Fürsorgepraxen in Männlichkeitskonstruktionen an Relevanz. Die Expertise der an der Podiumsdiskussion teilnehmenden Soziolog:innen ermöglicht eine Auseinandersetzung mit (a) Permanenz und (Neu-)Aushandlungen von Care-Work-Arrangements entlang von Geschlecht, Ethnie und Alter, (b) Diskrepanzen zwischen den Verschiebungen kultureller Männlichkeitsmuster und den Alltagspraxen familiärer und beruflicher Sorgetätigkeiten, sowie (c) die mit den oben skizzierten Wandlungsprozessen verbundenen Herausforderungen und Konflikte u.a. auf den Ebenen der persönlichen Beziehungen, der Rekrutierung von männlichen Fachkräften in und außerhalb des Dienstleistungssektors oder der Transformation von Gender- und Care-Regimen. Die von der AG Work, Care & Gender der Sektion für Frauen- und Geschlechterforschung organisierte Veranstaltung beginnt mit einführenden Worten von PD. Dr. Anne-Laure Garcia und Louis Lang (TU Dresden). Nach den Impulsvorträgen findet ein Austausch unter den Expert:innen sowie mit dem Publikum statt. Der erste Themenblock der Podiumsdiskussion befasst sich mit dem Schwerpunkt „(Groß)väterliches Engagement im Wandel: Neugestaltung und Pluralisierung männlicher Care-Praktiken im familiären Umfeld“ und wird durch Kurz-Inputs von Sen. Prof. Dr. Karl Lenz (TU Dresden), Prof. Dr. Diana Lengersdorf (Universität Bielefeld) und Dr. Anna Buschmeyer (Deutsches Jugendinstitut München) eingeleitet. Die zweite Hälfte der Veranstaltung steht unter dem Titel „Neuverhandlungen vergeschlechtlichter Care und Care-Work in einer alternden Gesellschaft“ und beginnt mit Impulsvorträgen von Prof. Dr. Sylka Scholz (Friedrich-Schiller-Universität Jena) und Dr. Mareike Bünning (Deutsches Zentrum für Altersfragen). |