Eine Übersicht aller Sessions/Sitzungen dieser Veranstaltung. Bitte wählen Sie einen Ort oder ein Datum aus, um nur die betreffenden Sitzungen anzuzeigen. Wählen Sie eine Sitzung aus, um zur Detailanzeige zu gelangen.
D3: Methodische Betrachtungen: Erweiterung des Repertoires
Zeit:
Freitag, 20.09.2024:
12:15 - 13:45
Leitung der Sitzung: Michaela Raab, evalfacil
Ort:3.06.S17
Zusammenfassung der Sitzung
Diese Session umfasst drei Beiträge, die innovative Ansätze und Methoden in der Evaluationspraxis der Entwicklungszusammenarbeit vorstellen.
Zunächst präsentieren Miriam Nikita, Michèle Kiefer, Benjamin Back und Kirsten Vorwerk (DEval) ein Evaluierungsformat für Länderportfolioevaluierungen (LPE), das die partizipative Methode Most Significant Change (MSC) nutzt. MSC kann bei komplexen Evaluationsgegenständen helfen, Fragen zu Effektivität und Impact auf hoch aggregierter Ebene zu beantworten. Der Vortrag reflektiert den methodischen Mehrwert von MSC, Möglichkeiten, MSC mit anderen Methoden wie der Kontributionsanalyse zu verknüpfen, und die praktische Umsetzung.
Lea Kleinsorg und Jan Tobias Polak (DEval) stellen einen Ansatz vor, der darauf abzielt, die Nutzung von Evaluationen zu stärken, besonders in der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) wo es kaum empirische Evidenz für Organisationslernen aus Evaluationen gibt. Die Autor*innen zeigen auf, wie Zukunftsszenarien qualitativ entwickelt werden können, um die Nutzung von Empfehlungen zu verbessern. Szenarienentwicklung mit Wissenschaftler*innen Praktiker*innen erhöht die Relevanz und Nützlichkeit der Empfehlungen.
Abschließend stellt Stefan Silvestrini (CEval) zwei weniger verbreitete Verfahren in der EZ vor: die Strukturgleichungsanalyse und die Szenariotechnik. Anhand praktischer Beispiele werden die Potenziale und Grenzen dieser Verfahren im Evaluationskontext beleuchtet. Themen wie Einsatzvoraussetzungen, geeignete Evaluationsfragen, methodische Herausforderungen, Aufwand sowie Validität, Reliabilität und Objektivität der Ergebnisse werden erörtert. Der Vortrag schließt mit einer Diskussion über den möglichen und sinnvollen Einsatz dieser Methoden.
Die Session moderiertMichaelaRaab, freie Gutachterin und Mitglied des Evaluation Methods Advisory Panel das Welternährungsprogramms (WFP), das sich 2022 und 2023 mit organisationsweiter methodologischer Innovation befasste.
Präsentationen
Most complex conditions? – Most significant change! Erfassung von Veränderungen unter komplexen Bedingungen
Miriam Nikitka, Michèle Kiefer, Benjamin Back, Kirsten Vorwerk
Deutsches Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit gGmbH (DEval), Deutschland
Gemeinsam in die Zukunft: Nützlichere Evaluationen durch transdisziplinäre Szenarioanalyse
Lea Kleinsorg, Jan Tobias Polak
DEval, Deutschland
Zwei transdisziplinäre Verfahren für Evaluationen in der Entwicklungszusammenarbeit: Strukturgleichungsanalyse und Szenariotechnik am praktischen Beispiel