Sitzung | ||
D1: „Is good enough gut genug?" – Über den pragmatischen Umgang mit Fachwissen in Evaluationen
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Zusammenfassung der Sitzung | ||
Evaluatorinnen und Evaluatoren müssen nicht nur methodisch, sondern auch fachlich kompetent sein, damit für die Evaluation und „ihre Ergebnisse ein Höchstmaß an Glaubwürdigkeit und Akzeptanz erreicht wird“. Sowohl Auftragnehmende als auch Auftraggebende wissen um die Bedeutung dieses wichtigen, in den DeGEval-Standards definierten, Anspruchs. Wie sollen die verschiedenen Stakeholder eines Evaluationsprozesses den Ergebnissen und Empfehlungen Vertrauen schenken, wenn die „Genauigkeit“ der Evaluation in Frage gestellt werden kann? Nur wenn angemessene methodische und fachliche Kompetenzen in einem Evaluationsprozess gewährleistet sind, ist die Akzeptanz und Glaubwürdigkeit und somit der potenzielle Nutzen hoch. Diese Fragen stellen sich in einem Umfeld, in dem der Gegenstand in der Tendenz komplexer geworden ist. Der Trend in dem Arbeitsfeld der Entwicklungspolitik geht zu komplexen multi-sektoralen Programmen bei gleichzeitig begrenzten Evaluationsbudgets sowie Bedarfen von Auftraggebenden nach schnellen und umsetzbaren Ergebnissen. Diese Herausforderungen bestehen auch in anderen Politikfeldern. So erfordern insbesondere Evaluationen im Umweltbereich aufgrund der Bandbreite der Themen, komplexer Wirkzusammenhänge und langsam ablaufender Prozesse eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. In einem Impulsvortrag wird der AK Umwelt Ansätze aus der Praxis vorstellen, die den Umgang mit diesen Fragestellungen bei Evaluationen im Umweltbereich beleuchten. Im Anschluss werden Leitfragen aus der Perspektive von Expert:innen aus dem Umweltbereich sowie aus der Entwicklungszusammenarbeit unter Beteiligung der staatlichen Durchführungsorganisationen, der Zivilgesellschaft sowie von Evaluator:innen beleuchtet. Die Diskussion wird durch eine online Befragung mit Meinungen aus dem Publikum angereichert. Ziel und Fragestellungen der Session Im Rahmen der Session sollen die Herausforderungen, die bei der Abwägung zwischen den fachlichen Ansprüchen an wissenschaftliche Glaubwürdigkeit und Genauigkeit von Daten und Befunden einerseits und der praktischen Umsetzbarkeit von Evaluationen andererseits, aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden. Dabei soll ein interdisziplinärer Erfahrungsaustausch von Akteuren aus den unterschiedlichen Politikfeldern ermöglicht und Lösungsansätze zum Umgang mit den bestehenden Spannungsfeldern diskutiert werden. Die Session befasst sich mit folgenden Leitfragen
Struktur der Session Zu Beginn der Session wird es einen 15-minütigen Impulsvortrag eines Experten aus dem AK-Umwelt geben. Im Sinne des Themas der Jahrestagung möchten wir die oben genannten Themen und Fragen aus dem Blickwinkel zweier unterschiedlicher Politikfelder beleuchten. In drei Fragerunden moderiert das Sprecher:innen-Team die Diskussionsrunde. Zu Beginn der Veranstaltung werden den Besucher:innen drei thematisch bezogene Fragen via einer Online-Abstimmung gestellt. Diese werden vor jeder Fragerunde kurz eingeblendet, damit die Diskutierenden die Meinung der Besucher:innen mit reflektieren können. | ||
Präsentationen | ||
„Is good enough gut genug?" – Über den pragmatischen Umgang mit Fachwissen in Evaluationen 1DEval, Deutschland; 2Freier Gutachter; 3Misereor; 4GIZ; 5ifeu-Institut; 6EWDE; 7Evaluatorin |