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Sitzungsübersicht
Sitzung
B4: Was heißt "Co-Evaluation" im Kontext einer nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung?
Zeit:
Donnerstag, 19.09.2024:
16:45 - 18:15

Leitung der Sitzung: Prof. Dr. Thomas Weith, ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH
Leitung der Sitzung: Manfred Rolfes, Universität Potsdam
Ort: 3.06.S28


Zusammenfassung der Sitzung

In der transdisziplinären Forschungspraxis der Stadt- und Regionalentwicklung ist das gemeinsame Vorgehen von Wissenschaft und Praxis von der Problemfindung über die Erarbeitung von Lösungsansätzen bis zu ihrer Umsetzung nicht nur theoretisch gefordert, sondern lässt sich vielfach in der Anwendung finden. Co-Design, Co-Creation und Co-Dissemination sind feststehende Begriffe für ein von Wissenschaft und Praxis gemeinsames Handeln bei Vorgehen, Wissensgenerierung und -nutzung sowie die gemeinsame Entscheidung über Lösungsansätze und deren Umsetzung. Der Begriff der „Co-Evaluation“ als Bewertung von Wirkungen bleibt bislang nahezu ungenutzt und auch definitorisch unscharf. Partizipative Evaluationsansätze beschreiben vermeintlich nur einen Teil der Vorgehensweisen für „Co-Evaluation“. Im Format des World Cafés mit Impulsstatements soll deshalb die Bedeutung des Begriffes der „Co-Evaluation“ präzisiert und für den Anwendungskontext nutzbar gemacht werden.

Gesamtmoderation:

Prof. Dr. Thomas Weith (ILS Dortmund / Univ. Potsdam / ZALF Müncheberg), Prof. Dr. Manfred Rolfes (Univ. Potsdam)

Impulsstatements (je 5 Minuten):

Ziele: Einführung in die Thematik aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven; Klärung der „Co“-Begriffe sowie daraus resultierender Anforderungen an „Co-Evaluation“; Vorbereitung der World-Café - Tische

Kernfrage: Was bedeutet “Co-” im jeweiligen Forschungs- und Handlungskontext der Statementgeber:innen und was kann dann „Co-Evaluation“ umfassen?

Positionen aus Sicht:

… der Transdisziplinaritätsforschung (und -praxis): Dr. Alexandra Lux (ISOE)

… der Erfahrung in und mit Reallaboren: Prof. Dr. Heike Köckler (HS Gesundheit Bochum)

… der Evaluationsforschung: Prof. Dr. Christian Diller (Univ. Giessen)

… der Praxis der Stadt- und Regionalentwicklung: Patricia Berndt (Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin / AK Stadt- und Regionalentwicklung DeGEval)

Moderation: Manfred Rolfes und Thomas Weith

World Café (60 Minuten – drei Tische, jeweils 20 Minuten pro Tisch) mit Frageblöcken zu „Was kann Co-Evaluation bedeuten?“:

Ziel: Definition der Anforderungen an „Co-Evaluation“ aus bestehenden Wissensbeständen

Tisch 1: Reflexion von Co-Design (gemeinsames Erarbeiten von Zielen, Abläufen, Veränderungsvorstellungen):

  • Welcher Formen der Akteursbeteiligung und (geplanter) Wissensintegration (Indikatorik) lassen sich aus TD und Reallabor-Ansätzen für Co-Evaluation ableiten?
  • Wie können dabei unterschiedliche Ex-ante-Vorstellungen zu Wirkungen, insbesondere verschiedener Instrumente der Raumentwicklung, berücksichtigt und aufgenommen werden?

Tisch 2: Reflexion von Co-Creation (gemeinsames Erarbeiten von Wissensbeständen und deren Bewertung):

  • Wie könnten die Wissensbestände unterschiedlicher Akteursgruppen zu Planung, Bewertung und Entscheidungsfindung einbezogen werden?

Tisch 3: Reflexion von Co-Dissemination (gemeinsame Vorstellungen zur Implementation und vermuteten Wirkungen)

  • Wie können die Erkenntnisse und Erfahrungen aus früheren und laufenden Umsetzungsprozessen (Ergebnisverwendung) einbezogen werden?
  • Wie werden co-evaluativ Wirkungen erfasst und bewertet?

Schlussrunde: Vorstellung der Ergebnisse zu: Was kann Co-Evaluation bedeuten? Wo bestehen Forschungslücken und Notwendigkeiten zur Weiterentwicklung?


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Präsentationen

Was heißt "Co-Evaluation" im Kontext einer nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung?

Thomas Weith1, Manfred Rolfes2, Jana Zscheischler3

1ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH, Deutschland; 2Universität Potsdam; 3Universität Vechta