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C1: Nachhaltigkeit als Evaluationskriterium verankern
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Zusammenfassung der Sitzung | ||
Zeit: 90 Minuten Format:
Ausgangspunkt und Ziel der Session Die ad hoc Gruppe Evaluation von Nachhaltigkeit hat zum Ziel, die verschiedenen Perspektiven der in der DeGEval repräsentierten Politik- und Themenfelder zusammen zu bringen, um gemeinsam an einer allgemein getragenen Operationalisierung für Nachhaltigkeit als Evaluationskriterium zu arbeiten. Übergeordnetes Ziel ist es, Nachhaltigkeit im Sinne des Dreisäulenmodells als Standardkriterium in Evaluationen zu etablieren. Die Gruppe verwendet den Begriff der Nachhaltigkeit wie folgt: Nachhaltigkeit Ein Konzept, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann. Nachhaltigkeit berücksichtigt ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte in ihrer Wechselbeziehung, um die Befriedigung der Grundbedürfnisse und eine gute Lebensqualität sicherzustellen, überall auf der Welt heute wie auch in Zukunft. Ein wichtiger nächster Schritt besteht in der Klärung, wie Nachhaltigkeit als Evaluationskriterium verankert werden kann. Hierbei stellen sich einige Herausforderungen: Normativität: Nachhaltigkeit zielt auf wünschenswerte Zukünfte. Damit verbunden ist ein gesellschaftlicher Aushandlungsprozess, was als wünschenswert gilt und in welchen Bereichen und in welchem Ausmaß bei konfligierenden Zielstellungen Kompromisse gefunden werden sollen (z.B. Umweltschutz vs. Wohlstand). Damit unterscheidet sich Nachhaltigkeit von den bisher üblichen Kriterien (z.B. OECD-DAC), die keinen normativen Ansatz verfolgen. Verhältnis von Nachhaltigkeit zu anderen Evaluationskriterien: Mit Blick auf Impact/Wirkung stellt sich beispielsweise die Frage, ob Nachhaltigkeit etwa als ein Teil von «Wirkung» bzw. «Impact» verstanden werden sollte. In der ad hoc-Gruppe wurden verschiedene Lösungen diskutiert, wie vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen Nachhaltigkeit in Evaluationen berücksichtigt werden kann. Diese werden als Impuls für die Diskussion skizziert. Die Mitglieder der Ad-hoc-Gruppe halten es für geboten, der Bedeutung von Nachhaltigkeit für unsere Gesellschaft und Umwelt in Evaluationen Rechnung zu tragen. Dafür muss ein gangbarer Weg entwickelt werden. Grundsätzlich soll es darum gehen, „den Blick in der Evaluation zu öffnen“, sodass bei einer Evaluation Nachhaltigkeit mitbedacht und entlang aller Nachhaltigkeitsdimensionen betrachtet wird. Leitfragen für die partizipative Beteiligung des Publikums (Karten-Abfrage) Mittels einer Kartenabfrage soll das Publikum einbezogen werden. Der Input dient nicht nur für die Diskussion in der Session, sondern auch für die weitere Arbeit der Ad-hoc-Gruppe.
Leitfragen für die Diskussion Es sind zwei Themenblöcke für die Diskussion geplant. Die Diskussion soll möglichst interaktiv gestaltet werden.
Expert:innen für die Diskussion (Impulse) Die Expert:innen sind Teilnehmende der Session. Sie bringen aufgrund ihres Erfahrungshintergrundes unterschiedliche Perspektiven in die Diskussion und werden gebeten, sich auf die Diskussion vorzubereiten. Die Expert:innen bringen jeweils zu einer neuen Frage einen Impuls ein:
Die Ad-hoc-Gruppe plant, bis zur Konferenz ein Input-Paper zum Thema Evaluation von Nachhaltigkeit zu erarbeiten, das den Expert:innen als Diskussionsgrundlage zur Verfügung gestellt werden soll. Moderation: Christiane Kerlen, Sonja Kind | ||
Präsentationen | ||
Nachhaltigkeit als Evaluationskriterium verankern 1Institut für Innovation + Technik (VDI/VDE-IT); 2Kerlen Evaluation; 3ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH; 4KMU Forschung Austria; 5DLR Projektträger; 6Universität Kassel; 7EBP Schweiz AG |