Reallabore sind in der Regel zeitlich, räumlich und inhaltlich begrenzte Experimentierräume, in denen innovative Ansätze und Lösungen erprobt werden. Im Rahmen der Reallabore sollen die Wirksamkeit von Innovationen verbessert oder geprüft und möglicherweise auch die Risiken identifiziert werden.
Im Eröffnungsbeitrag berichten Vivien Benet und Benedikt Göller von einem Forschungsprojekt, in dem Methoden und Praxisempfehlungen für wirkungsorientierte Projektsteuerung für Bundesministerien, unter anderem in einem Reallabor, erprobt werden sollen. Anschließend stellt Friederike Holtmann die Wirkungsorientierung und die unterstützende Rolle von Evaluation in der Anfangsphase von transdisziplinären Forschungsprojekten dar. Als Beispiel dient „Co-Site“, ein transdisziplinäres Forschungsprojekt im Format eines Reallabors. Emilia Nagy, Jasmin Wiefek und Martina Schäfer beleuchten im abschließenden Beitrag die formative Evaluation von zwei transdisziplinären Forschungsprojekten: „Biodiversität Valuing & Valuation“ (effektives Biodiversitätsmanagement) und „UCKER Warentakt“ (Logistik in ländlichen Regionen).
Folgende Fragestellungen sollen im Rahmen der Session diskutiert werden: Wodurch können Wirkungen im Rahmen von Reallaboren und transdisziplinärer Forschung begünstigt werden? Welche Rolle kann hierbei Evaluation einnehmen? Wo liegen jeweils die spezifischen Herausforderungen? Welche Lösungen gibt es im Umgang mit diesen Herausforderungen?