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A7: Komplexität und Transdisziplinarität bei Evaluationen im Umweltbereich – und wie Wirkmodelle helfen können
Zeit:
Donnerstag, 19.09.2024:
14:30 - 16:00
Leitung der Sitzung: Dominik Jessing, ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Leitung der Sitzung: Reinhard Zweidler, EBP Schweiz AG, Zürich; Forschungsinstitut IFAA, Bern
Ort:3.06.S26
Zusammenfassung der Sitzung
Die Evaluation von Umweltprojekten ist regelmässig herausfordernd, bedingt durch Komplexität, langsame Prozesse und vielfältige Wechselwirkungen. Die Einbindung von Evaluations- und Fachwissen sowie die Berücksichtigung von Nachhaltigkeit als Kombination von ökonomischen, sozialen und ökologischen Aspekten erfordern interdisziplinäre Ansätze, die langsam, aber doch zunehmend umgesetzt werden. Einbindung der Beteiligten und Betroffenen sowie der Zivilgesellschaft, also von „Laien“, ist bisher eher die Ausnahme. Selten werden sie intensiver in Evaluationen einbezogen als in einer Rolle als befragte Datengebende und auch kaum partizipativ in den Evaluationsprozess eingebunden, womit die systematische Nutzung von vorhandenem Wissen oft nicht sichergestellt ist. Auch besteht immer noch viel Verbesserungspotenzial darin, mit Evaluationsprozessen und Evaluationsergebnissen den Wissensaufbau in der Bevölkerung zu fördern.
Wirkmodelle sind wichtige Instrumente, um Wirkzusammenhänge zu verdeutlichen und unterschiedliche Wirkebenen zu unterscheiden. Hierarchische Wirkmodelle können komplexe Umweltzusammenhänge auf mehreren Ebenen veranschaulichen und dienen als Grundlage für die Entwicklung von Indikatoren.
In der Session wird nach zwei Impulsen aus der Praxis gemeinsam diskutiert, welche spezifischen Bedarfe und Herausforderungen es im Umweltbereich an Wirkmodelle gibt und welche Empfehlungen erarbeitet werden können.
Impuls 1: Dr. ChristelleNowack (DLR Projektträger):
Verwendung von Wirkmodellen im Umweltbereich: Herausforderungen und Bedarfe aus der Praxis
Anhand des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz werden Chancen der Nutzung von Wirkmodellen in der Planungsphase von Förderprogrammen gezeigt. Um Wirkmodelle als Instrument zum interdisziplinären Dialog zu nutzen, sind einige Voraussetzungen erforderlich, insbesondere, wenn sie auch von Nicht-Fachleuten verstanden werden sollen.
Vorstellung eines Onlinetools zur Erstellung von Wirkmodellen
Ziel des Projektes „Entwicklung von Wirkmodellen“ ist es, den Prozess zur Erstellung von Wirkmodellen mit der Gestaltung eines Leitfadens sowie eines entsprechenden Online-Tools zu vereinfachen, zu vereinheitlichen und effizienter zu gestalten. Die Instrumente sind so konzipiert, dass sie für den gesamten Politikzyklus angewendet werden können.
Präsentationen
Komplexität und Transdisziplinarität bei Evaluationen im Umweltbereich – und wie Wirkmodelle helfen können
Christelle Nowack1, Dominik Jessing2, Reinhard Zweidler3, Lilith Wernli4, Oliver Bieri5