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Sitzungsübersicht
Sitzung
B2: Session B2: Wirkungsmessung von Sozialen Innovationen – Auf dem Weg zu plausiblen Wirkungsnachweisen
Zeit:
Donnerstag, 14.09.2023:
16:45 - 18:15


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Präsentationen

Wirkungsmessung von Sozialen Innovationen – Auf dem Weg zu plausiblen Wirkungsnachweisen

Sonja Kind, Julia Stadermann

VDI/VDE-IT (iit), Deutschland

Die Förderung Sozialer Innovationen rückt immer mehr in den Fokus von Innovationspolitik und öffentlichem Interesse in Deutschland. Dies zeigt sich unter anderem in Förderrichtlinien des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wie „Gesellschaft der Ideen“, „Gesellschaft der Innovationen“ oder auch „Insight“, die Soziale Innovationen in verschiedenen Facetten adressieren. Gleichzeitig existiert eine Vielzahl an Akteuren der organisierten Zivilgesellschaft, die sich mit dem Thema Soziale Innovationen beschäftigen. Auch in Österreich wird Sozialen Innovationen mit Einrichtungen wie dem Zentrum für Soziale Innovation und dem Verein Social Innovation Wien oder dem 2021 ausgelaufenen Social Crowd Funding Programm deutliche Beachtung entgegengebracht. Auf europäischer Ebene nimmt das Thema Soziale Innovation im Rahmen von ESF+ (2021-2027) ebenfalls einen relevanten Stellenwert ein.

Im wissenschaftlichen Diskurs zeigen sich unterschiedlichste Definitionen. Die Bundesregierung definiert in der Hightech-Strategie 2025 Soziale Innovationen als „[…] neue soziale Praktiken und Organisationsmodelle, die darauf abzielen, für die Herausforderungen unserer Gesellschaft tragfähige und nachhaltige Lösungen zu finden.“ Sie sollen Antworten darauf geben, wie wir in Zukunft vor dem Hintergrund großer Herausforderungen wie dem Klimawandel oder dem demografischen Wandel zusammenleben, arbeiten und unser Miteinander besser organisieren können. Soziale Innovationen können, müssen aber nicht-technologie-induziert sein. Beispiele für durch soziale Innovationen veränderte soziale Praktiken sind die Möglichkeiten des Homeoffice, Lernen über YouTube oder Essen auf der Straße.

Im Zuge der immer größer werdenden Vielfalt im Bereich Sozialer Innovationen steigt auch der Bedarf für eine Wirkungsmessung.

  • Wissenschaft und Praxis: Welche Übereinstimmungen gibt es in den Diskursen? Welche Good Practices können beobachtet werden?
  • Methoden: Welche Ansätze eignen sich für welche Akteursgruppen?
  • SI-Indikatoren: Inwieweit gibt es Fragestellungen, die sich durch SI/Themen-spezifische Indikatoren messen lassen? Welche Voraussetzungen müssen für eine (vergleichbare) Wirkungsmessung geschaffen werden?

Drei Vorträge geben unterschiedliche Perspektiven auf das Themenfeld.

  • Dr. Jürgen Streicher (Joanneum Research)
  • Dr. Judith Terstriep (Institut Arbeit und Technik)
  • Olga Almqvist (ESMT European School of Management and Technology)