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E1: Erfolgsfaktoren für die Evaluation von Transfermaßnahmen – Internationale Beispiele
Zeit:
Freitag, 16.09.2022:
12:45 - 14:15
Leitung der Sitzung: Oliver Rohde, DLR Project Management Agency Leitung der Sitzung: Peter Kaufmann, KMU Forschung Austria
Zusammenfassung der Sitzung
Die Session „Erfolgsfaktoren für die Evaluation von Transfermaßnahmen – Internationale Beispiele“ greift die Leitfrage der DeGEval-Jahrestagung auf, welche Rolle Evaluationen von Maßnahmen zum Transfer von Wissen und in die Technologie spielen kann. Erfolgreiche Transferprozesse erfordern die Einbindung zahlreicher Stakeholder mit jeweils eigenen Agenden. Die wissenschaftliche Begleitung, besonders die Evaluation, von Transfermaßnahmen, erfordert einen vertieften Einblick in diese Interessenlagen, um umsetzbare und akzeptierte Handlungsempfehlungen für künftige Ansätze identifizieren zu können.
Wissenschaftliche Aktivitäten werden von Seiten der Politik immer stärker mit der Erwartung verknüpft, dass die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis transferiert werden. Wissenstransfer erfolgt dabei auf unterschiedlichen Wegen und adressiert eine Reihe von Zielgruppen: neben der wirtschaftlichen Verwertung gewinnen auch der Transfer in Politik und Verwaltung und in die Breite Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Ein Indiz für diese gestiegene Bedeutung ist die geplante Gründung der Deutschen Agentur für Transfer (DATI). Die Orientierung auf Transfer in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft erweitert das Zielsystem innovationspolitischer Förderprogramme. Diese Erweiterung geht auch mit einer Erweiterung der Gruppe der von einer Evaluation betroffenen einher.
Damit stellen sich neue Anforderungen an das Design von Evaluationen sowohl ex-post als auch begleitend, und bei der Entwicklung von Handlungsempfehlungen im Rahmen von Evaluationen. Partizipative Ansätze müssen die widerstreitenden Interessenslagen der unterschiedlichen Stakeholdergruppen identifizieren und ausbalancieren, um tragfähige und akzeptzierte Ergebnisse erzielen zu können. Im Rahmen der Session werden verschiedene Beispiele für die Evaluation von Maßnahmen mit Transferorientierung vorgestellt. Die Beispiele stellen die Nutzung unterschiedlicher qualitativer und quantitativer Methoden vor, die die oben genannten Herausforderungen adressieren.
Im Anschluss an die vier Vorträge erfolgt eine Podiumsdiskussion, die anhand der folgenden drei Fragestellungen strukturiert wird:
Was sind Erfolgsfaktoren, um transferorientierter Maßnahmen zu evaluieren?
Wie kann es gelingen, alle Stakeholdergruppen einzubeziehen? Welche methodischen Ansätze haben sich hier bewährt, um offene oder versteckte Interessenslagen zu identifizieren und zu adressieren?
Wie können Ergebnisse und Handlungsempfehlungen entwickelt werden, die tragfähig und möglichst breit akzeptiert sind?
Um im Rahmen der Session ein möglichst breites vielfältiges Spektrum von Maßnahmen und Ansätzen abdecken und einen Dialog zwischen den Akteuren initiieren zu können, werden unterschiedliche Projekte vorgestellt. Die Vortragenden nehmen anschließend an einer moderierten Podiumsdiskussion teil.
Folgende vier Vorträge sind vorgesehen:
Die Begleitung internationaler Transfermaßnahmen im Innovationsbereich in Subsahara-Afrika (Tanja Woronowicz, IQIB)
Erfahrungen aus der Evaluation technologieorientierter Fördermaßnahmen (Dr. Julia Galeczka, Dr. Oliver Woll, DLR Projektträger)