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B5: Nutzung und Nutzen von Evaluationsergebnissen aus der Perspektive von Politik und Verwaltung
Zeit:
Donnerstag, 15.09.2022:
16:45 - 18:15
Leitung der Sitzung: Axel Piesker, Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Leitung der Sitzung: Prof. Dr. Markus Seyfried, Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung, NRW Leitung der Sitzung: Prof. Dr. Stephan Grohs, Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften
Zusammenfassung der Sitzung
Die Debatte um die Nutzung von Evaluationsergebnissen ist so alt wie die Evaluation selbst. Trotzdem lässt sich konstatieren, dass sich die Schwerpunkte mit der Zeit verschoben haben. Ausgehend von der Auseinandersetzung von Patton und Weiss, wonach die Nutzung von Evaluationen bei korrekt angewandter Vorgehensweise auch entsprechende Wirkungen zeigt (Patton) bzw. nicht zeigt (Weiss), haben sich die Diskussionen über die Nutzung von Evaluationen deutlich entspannt. Dies liegt weniger daran, dass Evaluationen gegenwärtig systematischer genutzt und Wirkungen sich kausalanalytisch klarer belegen lassen, sondern vielmehr daran, dass die Nutzung der Evaluation aus vielen verschiedenen Perspektiven beleuchtet und damit auch in ihrer Komplexität besser verstanden wird. Neuere Forschungen zeigen zudem, wie schwierig es geworden ist, diese Frage eindeutig zu beantworten. Vielmehr lassen sich unvermeidbare Zielkonflikte erkennen, die durch verschiedene Akteurskonstellationen und Evaluationsgegenstände mehr oder weniger virulent werden.
Aus diesem Grund beabsichtigt der Arbeitskreis Verwaltung, auf der DeGEval-Jahrestagung in Linz eine Podiumsdiskussion zum Thema „Nutzung von Evaluationsergebnissen – Perspektiven aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft“ zu veranstalten. Das Ziel der Veranstaltung ist es, mit Hilfe von Erfahrungsberichten aus verschiedenen Perspektiven die ganz unterschiedlichen und zum Teil konfligierenden Nutzungsarten von Evaluationsergebnissen zu betrachten. Darüber hinaus gilt es zukünftige Herausforderungen zu identifizieren und mögliche Handlungsempfehlungen zu diskutieren.
Der Ablauf der Podiumsdiskussion ist wie folgt geplant: Nach einer kurzen Einführung durch den Moderator, Prof. Dr. Stephan Grohs, werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst die folgenden drei Leitfragen beantworten:
Wie schätzen Sie insgesamt die Nutzung von Evaluationsergebnissen in ihrem jeweiligen Bereich ein? Welche Rolle spielen Evaluationen in ihrem Bereich (Politik, Verwaltung, Wissenschaft)?
Inwieweit lassen sich unterschiedliche Arten der Evaluationsnutzung identifizieren und welche Gründe sehen Sie für das Vorliegen der jeweiligen Nutzungsart?
Welche Herausforderungen sehen Sie für die zukünftige Nutzung von Evaluationsergebnissen in administrativen und politischen Entscheidungsprozessen?
Vorgesehen ist, dass es pro Frage eine Diskussionsrunde gibt, in der es jeweils einen kurzen inhaltlichen Input der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit anschließender kurzer Diskussion auf dem Podium gibt.
Nach den drei Diskussionsrunden greift der Moderator die genannten Aspekte auf und leitet in die Diskussion über, die für das Auditorium geöffnet wird.
Ablauf der Podiumsdiskussion
Begrüßung und Einführung (5 Minuten)
Input der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Diskussion auf dem Podium (40 Minuten)
Diskussion Podium und Auditorium (40 Minuten)
Schlusswort (5 Minuten)
Podiums-TeilnehmerInnen:
Dr. Renate Reiter, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fernuniversität Hagen und am Zentrum für Evaluation und Politikberatung (ZEP) Berlin
Cornelia Pieper, stellvertretende Referatsleiterin bei der Landesregierung Schleswig-Holstein
Felix Schrandt, Büroleiter der Ministerin für Finanzen und Europa, Brandenburg,
Tom Schreiber, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion Berlin, Sprecher für Inneres
Präsentationen
Nutzung und Nutzen von Evaluationsergebnissen aus der Perspektive von Politik und Verwaltung
Axel Piesker1, Markus Seyfried2, Stephan Grohs3
1Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung, Deutschland; 2Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung; 3Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer