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D6: Evaluation aus der Ferne: Remote Evaluationen – Chancen und Herausforderungen
Zeit:
Freitag, 17.09.2021:
12:45 - 14:15
Leitung der Sitzung: Dr. Jan Tobias Polak, DEval
Gastgeber: AK Methoden in der Evaluation
Zusammenfassung der Sitzung
Übergreifende Problemstellung:
Die pandemiebedingten Einschränkungen stellen Evaluationen vor die Herausforderung, Datenerhebung und -analyse oft nicht am Ort der Umsetzung des Evaluationsgegenstands durchführen zu können. Die Session „Evaluation aus der Ferne“ setzt sich mit Chancen und Herausforderungen von Remote Evaluationen auseinander und legt dabei einen Schwerpunkt auf Evaluationsmethoden.
Die Session ist durch drei Vorträge strukturiert, die exemplarische Beispiele für Remote Evaluierungen vorstellen. Im Rahmen dieser Vorträge werden Möglichkeiten vorgestellt, wie Ansprüche einer menschenrechtsbasierten Evaluierung auf die Entfernung durchgeführt werden können, welche Potenziale dem virtuellen Klassenraum als neuem Feldzugang im Rahmen von Schulevaluationen innewohnen sowie welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die Evaluation von Förderprogrammen hat.
Zusammenfassung der Einzelbeiträge:
Den Auftakt bildet der Vortrag „Menschenrechtsbasiert auf Distanz evaluieren: Chancen und Herausforderungen“ von Lena Taube und Angela Heucher (Deutschen Evaluierungsinstituts der Entwicklungszusammenarbeit, DEval). Der Beitrag zeigt anhand eines Beispiels, wie menschenrechtsbasierte Evaluierungen auf Distanz gelingen können und welche Herausforderungen für Evaluierende bestehen. Methodische Grundlage bilden Fallstudien, die im Rahmen der Evaluation „Menschenrechte in der deutschen Entwicklungspolitik“ im Globalen Süden auf Distanz durchgeführt werden.
Im Vortrag „Datenerhebung im virtuellen Klassenraum als neuer Feldzugang” stellt Christopher Pabst (Forschungsinstitut Betriebliche Bildung) alternative Methoden zur Klassenraumbefragung von Schüler*innen vor. Vor dem Hintergrund der verstärkten Nutzung von digitalen Kursformaten entstand ein innovativer methodischer Ansatz, der die Vorteile von Klassenraumbefragungen und Onlineerhebungen kombiniert. Der Beitrag beleuchtet, welche Chancen die Erhebung im virtuellen Klassenraum für Evaluationen bietet, welche Besonderheiten bei der Organisation zu berücksichtigen und welche Grenzen zu beachten sind.
Im abschließenden Vortrag „Evaluation von Förderprogrammen im Wandel – Inwiefern beeinflusst die Corona-Pandemie laufende Evaluationen von gesetzlichen Förderprogrammen?“ setzen sich Carolin Moeller und Franziska Hoerth (Deloitte) mit Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Evaluation von Förderprogrammen auseinander. Anhand eines Praxisbeispiels werden Chancen und Herausforderungen bei begleitenden Evaluationen von Förderprogrammen im Kontext der Corona-Pandemie erörtert und Methoden vorgestellt, die eine Evaluation auf die Entfernung ermöglichen.
Schlagwörter: Evaluationsmethoden, remote evaluation, Evaluierung auf Distanz
Externe Ressource:
Präsentationen
Menschenrechtsbasiert auf Distanz evaluieren: Chancen und Herausforderungen
Lena Taube, Angela Heucher, Tobias Polak, Lea Smidt
DEval, Deutschland
Datenerhebung im virtuellen Klassenraum als neuer Feldzugang
Christopher Pabst, Kristin Hecker
Forschungsinstitut Betriebliche Bildung, Deutschland
Evaluationen im Wandel – Inwiefern beeinflusst die Corona-Pandemie laufende Evaluationen? Eine Einordnung am Beispiel einer Evaluation eines gesetzlichen Förderprogramms.